Deutsche Unternehmen klagen über fehlende Arbeitskräfte. Gleichzeitig gibt es 2,8 Millionen Arbeitslose. Wie kann das sein? Wollen diese Menschen nicht arbeiten, oder können sie es nicht? ZDF-Moderatorin Sarah Tacke trifft Menschen, die keinen Job haben, obwohl so viele Stellen offen sind. Braucht es mehr Druck oder mehr Unterstützung – und ab wann lohnt sich Arbeit überhaupt? 'Am Puls' wirft einen genauen Blick auf ein polarisierendes Thema. Auf ihrer 'Am Puls'-Reise spricht Sarah Tacke Menschen vor dem Jobcenter an, trifft einen ehemals Suchtkranken, der den Weg zurück in die Arbeitswelt versucht, besucht gestresste Alleinerziehende und türkische Einwanderinnen ohne Job-Erfahrung in Deutschland. In der Stadt mit der höchsten Arbeitslosenquote Deutschlands, Bremerhaven, arbeitet sie zwei Tage lang im Jobcenter mit. Brauchen Arbeitslose mehr Druck? Oder gibt es gute Gründe, warum diese Menschen nicht in Beschäftigung kommen? Seit dem 1. Januar 2023 gibt es das Bürgergeld – hochumstritten schon vor der Einführung. Kritiker sagen, für Menschen im Niedriglohnsektor sei das Bürgergeld eine attraktive Alternative zum Arbeiten. Sarah Tacke will von politischen Entscheidungsträgern wissen, wo es strukturell noch hakt im System. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte angekündigt, gegen sogenannte Totalverweigerer wieder harte Sanktionen einzuführen und Geflüchtete schneller in Arbeit zu bekommen. Denn das funktioniert in Deutschland noch wesentlich schleppender als anderswo. Um zu schauen, wie es bei unseren europäischen Nachbarn aussieht, reist Sarah Tacke nach Polen. Laut Statistiken scheinen viele Ukrainerinnen und Ukrainer dort schneller in Jobs zu kommen als in Deutschland – das im europäischen Vergleich ganz weit hinten steht. Sie will vor Ort herausfinden, wie die Lage wirklich ist – und ob wir uns von dem polnischen Modell etwas abschauen sollten. Die Dokumentation ist Teil der Reihe 'Am Puls', in der bildschirmbekannte ZDF-Presenter den Themen nachgehen, die Deutschland bewegen. Sie hören zu, tauchen in den Alltag der Zuschauerinnen und Zuschauer ein und beleuchten, welche Auswirkungen die Entscheidungen der Politik auf das Leben in allen Teilen der Gesellschaft haben. Und was dringend verbessert werden muss. Was regt auf und macht den Menschen im Land so richtig Puls? Mehr unter https://ampuls.zdf.de
'Die grosse 'Terra X'-Show' feiert spektakuläre Höchstleistungen. Ob Surfer Sebastian Steudtner, der sich in Monsterwellen stürzt, oder Superhirne, die irrwitzige Potenzen im Kopf rechnen. Apnoetaucher, die ohne Sauerstoff in die Tiefe abtauchen, oder Ballerinen, die in ihren Spitzenschuhen knallharten Hochleistungssport betreiben – oft lassen wir uns von Menschen faszinieren, die Aussergewöhnliches leisten. Johannes B. Kerner führt durch die Show – unterstützt von dem 'Terra X'-Experten Professor Harald Lesch. Promis wie Felicitas Woll, Sebastian Ströbel, Richy Müller und Magdalena Neuner kämpfen in einem Duell unterhaltsamer Wissensspiele um 20.000 Euro für einen guten Zweck. Die Themen der Show werden in Einspielfilmen unter anderen von Janin Ullmann und 'Terra X'-Expertin Mai Thi Nguyen-Kim vorgestellt.
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Die UEFA ist Ausrichter der Fussballeuropameisterschaft. Das Turnier findet in Deutschland statt. Es geht um Spiel, Sport und Leidenschaft. Und es geht um jede Menge Geld. Die UEFA ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in der Schweiz. Mit der EM in Deutschland rechnet die UEFA mit einem Gewinn in Milliardenhöhe. Für die zehn Städte, in denen gespielt wird, könnte die Rechnung anders ausgehen: Statt Gewinne drohen Verluste. Wer eine Fussballeuropameisterschaft austragen möchte, erhält von der UEFA einen Katalog mit den sogenannten Turnieranforderungen – auf 223 Seiten aufgelistet. Das nicht öffentlich zugängliche Dokument liegt dem ZDF vor. Manches sind Kleinigkeiten, wie beispielsweise der Wunsch der UEFA, dass in jeder Umkleide mindestens zwei Haartrockner hängen müssen. Daneben gibt es noch andere Wünsche. Beispielsweise sollen die zehn deutschen Städte auch die Fanfeste ausrichten: und das auf eigene Kosten. Mehr als 200 Millionen Euro werden – nach gemeinsamen Recherchen von ZDF und 'SPIEGEL' – die Austragungsstädte aufbringen müssen, um die Turnieranforderungen der UEFA zu erfüllen. Geld, das aus Steuermitteln bezahlt wird. Die UEFA streiche den Gewinn ein, und die Städte zahlten die Zeche, kritisiert Katrin Lögering. Sie sitzt für die Grünen im Dortmunder Stadtrat. Dortmund ist ein Austragungsort der Europameisterschaft. Die UEFA fordert aber noch mehr: beispielsweise Demonstrationsverbote im Umfeld der Stadien. Und die UEFA möchte von Steuerzahlungen befreit werden. Sowohl die Bundesregierung als auch die Austragungsstädte sind auf viele Forderungen der UEFA eingegangen. Für den Sportsoziologen Gunter Gebauer ein Skandal: Die UEFA nutze ihre Marktmacht aus, kritisiert er. 'Entweder werden die Forderungen der UEFA erfüllt, dann kriegt man die Europameisterschaft, oder sie werden nicht erfüllt, dann kriegt man die Europameisterschaft nicht.' Für Gebauer sei das eine 'milde Form der Erpressung'. Die UEFA weist solche Vorwürfe zurück und teilt dazu schriftlich mit: Die Europameisterschaft sei ein Sportereignis 'grösster' Bedeutung und schenke auch dem Gastgeberland und den Gastgeberstädten 'unvergleichliche Aufmerksamkeit'. Mehr unter https://diespur.zdf.de
Linda Teuteberg, FDP-Politikerin Sie nimmt Stellung zum Wirtschaftswende-Programm der Liberalen und den damit ausgelösten Dissonanzen innerhalb der Regierungsparteien. Zudem äussert sie sich FDP-Umfragetief. Veit Medick, Journalist Der 'Stern'-Politikchef kommentiert den FDP-Parteitag und analysiert die Rolle des kleinsten Koalitionspartners im Ampel-Bündnis unter der Parteiführung Christian Lindners. Gerhard Schick, Volkswirt Der Mitbegründer der Bürgerbewegung 'Finanzwende e.V.' moniert die vielfach schleppende Aufklärung von Finanzkriminalität z. B. bei illegalen Cum-ex- oder Cum-cum-Geschäften.