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Frauenmorde – An jedem dritten Tag ein Femizid

Kategorie
Recht
Produktionsland
D
Produktionsjahr
2021
Beschreibung
Jeden dritten Tag bringt ein Mann in Deutschland seine Partnerin oder Ex-Partnerin um. Femizid wird die Ermordung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts genannt. In den Medien werden die Taten häufig als 'Familiendrama' verharmlost. Eine ausführliche Berichterstattung findet vor allem über sogenannte Ehrenmorde als migrantisches Problem statt. Gewalt gegen Frauen betrifft jedoch alle gesellschaftlichen Gruppen. In der Dokumentation kommen Frauen zu Wort, die selbst physische, psychische, ökonomische und strukturelle Gewalt erlebt haben, und Frauen, die Femizide in ihrem unmittelbaren Umfeld erfahren mussten. Seit 2018 ist Deutschland zur Umsetzung der Istanbul-Konvention verpflichtet – einem Abkommen, das Mädchen und Frauen vor Gewalt schützen soll. Neben dem Ausbau von finanziellen, juristischen und psychologischen Unterstu?tzungsangeboten fu?r Frauen sieht die Istanbul-Konvention auch einen fla?chendeckenden Ausbau von Gewaltschutzambulanzen, Ta?terselbsthilfegruppen und Frauenha?usern vor. Mit der Umsetzung geht es in Deutschland nur schleppend voran. Es fehlen aktuell 14 200 Frauenhauspla?tze. Wie ko?nnen Frauen in Deutschland vor gewaltta?tigen Ma?nnern geschu?tzt werden? Die Antwort liegt mo?glicherweise in Spanien. 2004 wurde ein europaweit bisher einzigartiges Gesetz zur Pra?vention und Beseitigung von geschlechtsspezifischer Gewalt erlassen. Der Schutz von Frauen gilt in Spanien als 'Staatsaufgabe mit hoher Priorita?t'. Der Soziologe und Psychologe Santiago Boria Sarto erkla?rt, was Deutschland im Kampf gegen Femizide und Frauenhass von Spanien lernen kann.
Wiederholung
W
Regie
Svaantje Schröder, Farah M'haimdat, Megan Ehrmann