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The Frighteners – Herr der Geister The Frighteners

Kategorie
Horror Komödie
Produktionsinfos
Horrorfilm
Produktionsland
NZ/USA
Produktionsjahr
1996
Beschreibung
Frank Bannister befreit Spukhäuser von ihren ungebetenen Besuchern. Doch er steckt mit den Geistern unter einer Decke und verdient sich auf diese Weise ein fröhliches Zubrot als Ghostbuster. Doch dann erwacht das wirklich Böse: Der Geist eines Serienkillers geht um, und Bannister gerät unter Tatverdacht. Die gelungene Horror-Komödie ist das Hollywood-Debüt von Regisseur Peter Jackson, der mit der 'Der Herr der Ringe'-Trilogie Weltruhm erlangte. Bei einem schweren Autounfall hat der Ex-Architekt Frank Bannister (Michael J. Fox) seine Frau verloren, aber eine neue Eigenschaft gewonnen: Plötzlich kann er die Geister von Verstorbenen sehen und sich mit ihnen unterhalten. Bald ist er mit drei Geistern befreundet: dem Revolverhelden Judge (John Astin), Cyrus (Chi McBride) und dem Intellektuellen Stuart (Jim Fyfe). Gemeinsam entwickeln sie einen Plan. Die Geister machen den Kleinstadtbewohnern das Leben schwer, worauf Geisterjäger Bannister seinen Kumpanen mit einer Weihwasserspritzpistole auf den unsichtbaren Leib rückt und dafür ein ordentliches Honorar erhält. Als ein Kunde von ihm – Ray Lynskey (Peter Dobson) – stirbt, gerät Bannister unter Mordverdacht, doch Lucy (Trini Alvarado), die Ehefrau des Toten, hält zu ihm, auch als es wirklich schlimm steht um ihn. Denn ein Unglück kommt selten allein. Ein dämonischer, auf dem elektrischen Stuhl hingerichteter Serienkiller, Johnny Bartlett (Jake Busey), treibt sein Unwesen und tötet einen Bewohner nach dem anderen. Nun wird Bannister vollends zum Gejagten, denn nur er kann die aufleuchtenden Zahlen auf der Stirn des nächsten Opfers sehen, und nie gelingt es ihm, es zu retten. Längst ist ihm FBI-Agent Milton Dammers (Jeffrey Combs) auf den Fersen. Da kommt Bannister auf die geniale Idee: Er muss sich auf die Ebene des Killers begeben, um ihn bekämpfen zu können. Und so scheidet er für kurze Zeit freiwillig aus dem Leben, und ein mörderisches Duell beginnt. Dem neuseeländischen Regisseur Peter Jackson gelang ein schaurig-schöner Gruselthriller, eine Horrorkomödie mit gelungenen Spezialeffekten und witzig-skurrilen Einfällen, ein augenzwinkerndes Slasher-Movie, spannend bis zuletzt. Jackson, der bislang lediglich mit kleinem Budget arbeitete ('Heavenly Creatures', 1994), bewies mit diesem Film, dass er das Zeug zu Grossproduktionen hatte und gelangte mit der 'Der Herr der Ringe'-Trilogie zu Weltruhm. Michael J. Fox zeigt sich hier noch einmal in Top-Form, bevor er sich wegen seiner Parkinson-Erkrankung mehr und mehr aus dem aktiven Filmgeschäft zurückzog. Lediglich in kleinen Produktionen wirkte er noch mit oder lieh Zeichentrickfiguren seine Stimme. Von 2013 bis 2014 spielte er in der NBC-Comedyserie 'The Michael J. Fox Show' die Hauptrolle – einen an Parkinson erkrankten Journalisten. Seine Parkinson-Autobiografie 'Comeback' (2004) stand wochenlang auf der US-Bestsellerliste.
Cast
Michael J. Fox, Trini Alvarado, Peter Dobson, John Astin, Dee Wallace Stone, Jeffrey Combs, Jake Busey
Regie
Peter Jackson
Drehbuch
Fran Walsh, Peter Jackson
Hintergrundinfos
Der 1961 in Neuseeland geborene Peter Jackson erlangte mit seiner epischen Film-Trilogie 'Der Herr der Ringe' absolute Bekanntheit, die insgesamt mit 17 Oscars ausgezeichnet wurde. Drei davon gingen an Jackson selbst. Auf die 'Herr der Ringe'-Filme folgte vor kurzem die filmische Umsetzung von J.R.R. Tolkiens Vorgeschichte 'Der kleine Hobbit'. Doch seine Karriere begann bereits viel früher: 1987 drehte er mit 'Bad Taste' seinen ersten Langspielfilm, ein exzentrisches Genre-Potpourri, Publikums- und Kritiker-Liebling auf zahlreichen Fantasy- und Science-Fiction-Festivals. Fortan als Wunderkind des neuseeländischen Kinos wahrgenommen, konnte Jackson mit weiteren trashig-verspielten Werken wie 'Meet the Feebles' und 'Braindead' seinen Ruhm mehren. Mit 'Himmlische Kreaturen' ('Heavenly Creatures'), dem Film über einen Elternmord, der in den 50er Jahren in Neuseeland für Furore sorgte, erweiterte Jackson das Spektrum seines künstlerischen Schaffens, wurde dafür mehrfach preisgekrönt und für den Oscar nominiert. Mit der Action-Horror-Komödie 'The Frighteners' gelang Neuseelands Ausnahmeregisseur Peter Jackson eine Genre-Kombination, die in Stimmung und visueller Gestaltung den Bogen zwischen Jacksons Frühwerken und seinen Hollywood-Mainstream-Arbeiten schlägt. Bei 'The Frighteners' ist alles noch etwas eckiger, kantiger, unangepasst und voller anarchischer Fantasie und Ironie. Der Film ist die verrücktere, schrägere, auch düstere Variante zu Ivan Reitmans Vorgänger-Erfolgsfilm 'Ghostbusters – Die Geisterjäger'. Die in der neuseeländischen Trickschmiede Weta Digital, an der Peter Jackson beteiligt ist, gefertigten Digitaleffekte überzeugen. Ebenso Michael J. Fox in einer ungewohnt zwielichtigen Rolle, dieses Mal nicht als 'Everybody's Darling'. Für den Schauspieler war es seine letzte grosse Kinorolle. Danach musste er aufgrund seiner Parkinson-Erkrankung von grösseren Auftritten Abstand nehmen. Peter Jackson schrieb das Drehbuch zum Film zusammen mit seiner Frau Frances 'Fran' Walsh, die gleichsam als Koproduzentin agierte. Eines der 'fliegenden' Babys in 'The Frighteners' ist ihr gemeinsames Kind Billy. Peter Jackson selbst hat im Film ebenfalls einen Kurzauftritt als wütender Punk mit eindeutiger Gestik. Überdies spielen mit: Dee Wallace, bestens bekannt aus Spielbergs 'E.T. – Der Ausserirdische' und R. Lee Ermey, mit einem Auftritt, der seiner Kultrolle als 'Drill-Sergeant' in Kubricks 'Full Metal Jacket' huldigt.