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The Missing

Kategorie
Drama
Produktionsinfos
Western
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
2003
Beschreibung
Ende des 19. Jahrhunderts in New Mexico: Das Verschwinden eines 17-jährigen Mädchens führt dessen Mutter und den vor vielen Jahren zu den Indigenen abgehauenen Grossvater wieder zusammen. Maggie Gilkeson betreibt eine abgelegene kleine Farm, auf der sie mit ihren beiden Töchtern Dot und Lilly lebt. Ausserdem ist sie als Heilerin tätig. Eines Tages erscheint Maggies Vater Samuel in der kargen Einöde. Dieser hatte seine Familie verlassen, als Maggie noch ein Kind war, und lebte danach bei Indigenen. Maggie ist deswegen immer noch wütend auf ihn und schickt ihn weg. Dann geschieht Dramatisches: Maggies Freund und Nachbar wird von Apachen ermordet und ihre Töchter werden entführt. Doch Dot kann flüchten und berichtet alles. Als der Sheriff sich weigert, die Apachen zu verfolgen, bricht Maggie selbst auf, um Lilly zu befreien. In ihrer Not willigt sie ein, dass ihr Vater sie begleitet, zumal sie die Unterstützung des erfahrenen Fährtensuchers gut gebrauchen kann. Es kommt zu einer kräftezehrenden Verfolgungsjagd, bei der Eile geboten ist, denn die Entführerbande plant, Lilly und andere gefangene Mädchen jenseits der mexikanischen Grenze zu verkaufen. Ron Howards spannendes ?Westerndrama von 2003 mit Tommy Lee Jones und Cate Blanchett in den Hauptrollen ist eine Adaption des 1995 erschienenen Thomas-Eidson-Romans 'The Last Ride'.
Cast
Tommy Lee Jones, Val Kilmer, Cate Blanchett, Evan Rachel Wood, Jenna Boyd, Aaron Eckhart, Eric Schweig
Regie
Ron Howard
Drehbuch
Ken Kaufman
Hintergrundinfos
Als sich Ron Howard ('The Da Vinci Code – Sakrileg') daran machte, sich mit dem Western 'The Missing' einen Lebenstraum zu erfüllen, hatte er zweifelsohne John Fords 'Der Schwarze Falke' von 1956 vor Augen. Wie kaum ein zweiter Film prägte dieser John-Wayne-Klassiker den Western. 'Der schwarze Falke' zeigt einen gebrochenen Helden, der, dem hasserfüllten Käptn' Ahab gleich, die Wüste nach der von Indianern geraubten Nichte durchkämmt. Der Rachefeldzug findet dann zwar ein Ende, doch bleibt nichts, wie es war, und der Held durchstreift, ohne je zu Hause anzukommen, weiter einsam das Land. Auch Howard schickt seine Protagonisten in 'The Missing' auf eine Odyssee durchs Indianerterritorium. Spielten Frauen zu Fords Zeiten noch vornehmlich den Part des passiven Opfers, ergreift bei Howard die Mutter die Initiative. Sie schultert das Gewehr und jagt unnachgiebig den Entführern ihrer Tochter hinterher. Oscargewinnerin Cate Blanchett verkörpert die Farmerin Maggie mit stiller Intensität. Im Zusammenspiel mit Tommy Lee Jones, der zuletzt als lakonischer Sheriff in 'No Country for Old Men' überzeugte, zeichnet Blanchett eine Frau, die das Schicksal und das raue Land hart gemacht hat, die aber doch immer wieder auch Schwächen zeigt. Dabei ist sie voller Energie, während ihr Vater, der 'weisse Indianer' Samuel, diese letzte Mission zum Anlass nimmt, seinem Leben vielleicht doch noch einen Sinn zu geben und es zu einem versöhnlichen Ende zu bringen.