Der 29-jährige Robin Flinks liegt erschlagen am Rheinufer. Die SOKO-Kommissare nehmen die Ermittlungen auf und finden heraus, dass er viele Doppelidentitäten im Netz hatte. Unter falschen Namen knüpfte er Kontakte zu alleinstehenden Frauen, baute online eine Beziehung auf – und kurz vor einem in Aussicht gestellten Treffen kam er dann scheinbar auf einer Mexiko-Reise in Not. Drei Damen schickten daraufhin Geld. Ist eine dieser drei Damen Robin Flinks doch am Ende auf die Schliche gekommen? Oder war es der Sohn eines der Opfer, der sich an Robin gerächt hat? Ausserdem ist da noch Mina Sommer, die die Opferhilfe 'NoRomance e.V.' betreibt. Weiss sie vielleicht mehr? Die Folge ist bereits am Vortag der Ausstrahlung ab 10.00 Uhr in der ZDFmediathek verfügbar.
Cast
Sonja Baum, Pierre Besson, Lukas Piloty, Kerstin Landsmann, Tatjana Kästel, Thomas Clemens, Imogen Kogge
Der Paläontologe Wolfram Landowsky wurde in seinem Büro im Rosenheimer Naturkundemuseum erschlagen. Er hatte gerade in Rumänien mit einem Ausgrabungsteam einen neuen Flugdinosaurier gefunden. In Verdacht geraten zunächst seine Assistentin Inka Silberstein, mit der er während der Ausgrabungszeit ein Verhältnis hatte, und seine Ehefrau Bärbel, die davon wusste. Auch mit dem Expeditionsleiter Prof. Wilhelm soll es während der Expedition immer wieder zu Spannungen gekommen sein, weil Landowsky sehr ehrgeizig war und die Leitung gern selbst übernommen hätte. Ist da im Nachhinein ein Streit eskaliert? Auch die Präparatorin Simone Müller hat ein Motiv, denn Landowsky war unzufrieden mit ihrer Arbeit und wollte dafür sorgen, dass sie entlassen wird. Ein rätselhaftes altes Dinosaurier-Nachschlagewerk, das jemand aus der Museumsbibliothek verschwinden lassen wollte, offenbart schliesslich, dass es um den Saurierfund ein Geheimnis gibt, welches dem Opfer zum Verhängnis wurde. Bach muss zunächst mit Achtziger ermitteln, doch dann springt Kommissarin Danner spontan bei den Ermittlungen ein.
Cast
Patrick Kalupa, Katharina Abt, Marisa Burger, Max Müller, Karin Thaler, Alexander Duda, Sina Wilke
Bejubelt und bekämpft – kaum ein Politiker polarisiert so sehr wie Gregor Gysi. Er machte eine aussergewöhnliche deutsche Polit-Karriere, die in der DDR begann und bis heute andauert. In der 'ZDFzeit'-Dokumentation berichtet Wolfgang Schäuble darüber, was er und Helmut Kohl ihm 1989 im Geheimen erzählt hatten. Und Berlins Ex-Bürgermeister Klaus Wowereit erklärt, weshalb Gysi 2002 wirklich als Bau-Senator zurückgetreten ist. Das Rampenlicht und die Medien prägen Gysis Leben. Kein Talk, in dem Gysi nicht schon geladen war. 'Ich war ja parlamentarisch immer Aussenseiter, da habe ich mir meine öffentliche Redezeit eben im Fernsehen geholt', sagt er. In der Konfrontation läuft er zur Hochform auf und zeigt Entertainer-Qualitäten. 'Unglaublich charmant' findet ihn Schauspielerin Katharina Thalbach. Auch deshalb ist er ein gesamtdeutscher Politstar geworden und keine rein ostdeutsche Identifikationsfigur. Der 1948 in Berlin geborene Sohn eines DDR-Kulturministers ist auch privat eloquent und scharfsinnig, einen Hang zum Narzissmus bescheinigen ihm Weggefährten. 'Er freut sich tierisch, wenn er irgendetwas besser kann', sagt seine Skilehrerin. Er ist der letzte 'linke' Politstar mit DDR-Vergangenheit. Und es ist zumindest umstritten, wie weit seine Verstrickungen in das Regime reichten. Damals verteidigte Gysis Mutter ihn wütend gegen vermeintliche Kampagnen, heute seine Schwester Gabriele. Die Beziehung der beiden – sie Schauspielerin, er gelernter Rinderzüchter und studierter Jurist – ist zwar herzlich, aber schwierig: Gregor hat sich von Putin abgewandt und kritisiert den Krieg, seine Schwester hat Verständnis für Putin und lehnt Waffenlieferungen ab. Für die Dokumentation treffen sich die beiden, besuchen das Elternhaus und das Viertel ihrer Kindheit. Er beginnt seine Karriere als Redner mit einem typischen Gysi-Spruch: 'Ich spreche eigentlich frei. Ich hab's mir diesmal aufgeschrieben, damit ich auch danach noch weiss, was ich gesagt habe.' Damit begann auf dem Berliner Alexanderplatz im November 1989 eine der erstaunlichsten deutschen Karrieren. Ein bis dahin unbekannter ostdeutscher Anwalt begeistert die Massen, wird letzter Vorsitzender der Regierungspartei SED. Und wird seitdem entweder angefeindet oder geliebt, dazwischen ist wenig. 'Tomaten, Eier, Spucken, das hab' ich alles durch', sagt er. Heute finden ihn alle eher cool, sogar bei einem Finanzberater-Kongress tritt er gern auf. 'Früher hätten die Geld gezahlt, damit ich verschwinde. Heute zahlen sie, damit ich hier rede.' – Noch so ein typischer Gysi. Ohne ihn schafft es seine Partei nicht mal mehr in den Bundestag. 'Die können sich vergessen, ohne ihn war es das', mein Fussballmanager Uli Hoeness, der Gysi trotz seiner politischen Orientierung respektiert. 'Der kann genauso in die CDU, die hätten dann viel Spass mit ihm.' Doch Gysi ist durch und durch links, für ihn kam ein Parteiwechsel nie infrage. Und die Linke braucht ihn. Das weiss Gysi – aber weiss es auch die Partei? Seit Anfang 2022 muss sich der einstmals klar Russland-freundliche aussenpolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag neu erfinden. Er bricht mit vielen Idealen seiner Partei schneller und radikaler als andere. Er bereist ohne Personenschutz die Ukraine und muss sich als 'Tourist' kritisieren lassen. Er sieht die Kriegsschäden mit eigenen Augen und verweigert doch unbegrenzte Waffenlieferungen aus Deutschland. 'Mensch Gysi!' ist ein Film über den viel kritisierten komischen Kommunisten, dessen Karriere gleichzeitig eine Geschichte Deutschlands seit 1989 ist.