Das werktägliche Kulturmagazin mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Es bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Themen.
Hintergrundinfos
Das werktäglich ausgestrahlte Kulturmagazin mischt sich mit seinen Beiträgen in kulturelle und gesellschaftliche Fragen ein. Es bietet neben Hintergrundinformationen Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen aus allen Bereichen des kulturellen Lebens.
'Jeder Mensch ein Künstler!' Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat – anders als Beuys – keine grossen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will 'nur' die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heisst, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen – Spass dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schliesslich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: 'The Joy of Painting' wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit 'heiteren kleinen Wölkchen' oder 'fröhlichen kleinen Bergen' und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reissen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Regisseur
Sally Schenck
Hintergrundinfos
In seinem 403 Teile umfassenden Fernseh-Malkurs präsentiert und kommentiert Bob Ross seine Maltechnik. 'We don't make mistakes, just happy little accidents' soll die Zuschauer zum Malen und Nacheifern ermutigen und ist zugleich das Motto des Künstlers mit der bekannten Minipli-Frisur.
'Gesättigt von den wunderschönen Bildern fallen die Augen irgendwann ganz von alleine zu. Sie schweben zurück ins Bett und träumen von einem Planeten, den Sie am liebsten erobern würden. Gleich morgen!' So schwärmt die 'Süddeutsche Zeitung' von der Space Night – dem Nachtprogramm des BR Fernsehen. Jetzt gibt's neue Folgen der Kultserie – mit spektakulären HD-Bildern aus dem All und mit Creative-Commons-Musik aus der Web-Community.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. 'nano' macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht 'nano' seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. 'nano' ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmässig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Wer es nicht selbst erlebt hat, kann es kaum glauben: Wenn man unter Hypnose nicht mehr aufstehen oder etwa seinen Arm beugen kann, egal wie sehr man sich bemüht. Woher stammt die Kraft der Hypnose, wie funktioniert sie und kann sie einen Menschen dazu verleiten, Dinge gegen seinen eigenen Willen zu tun? Das sind Fragen, denen Florence Randrianarisoa für Quarks nachgeht. Dafür lässt sie sich hypnotisieren und versucht, selbst die Kunst der Hypnose zu lernen. Der Hypnose haftet immer noch ein unseriöses Image an. Dazu tragen manche Show-Hypnotiseure bei, die Menschen auf der Bühne peinliche Dinge tun lassen. Wie gehen sie dabei vor? Und was unterscheidet Show-Hypnose von seriöser Hypnose, die etwa in der Psychotherapie erfolgreich eingesetzt wird, um Verhaltensänderungen anzustossen? Hypnose wird auch mit Erfolg eingesetzt, um Schmerzen bei Operationen zu lindern. Hypnose scheint ein wahres Wundermittel zu sein. Aber alles, was wirkt, hat in der Regel auch Nebenwirkungen. Wie ist das bei Hypnose, kann sie auch gefährlich sein? Was weiss die Wissenschaft mittlerweile über Hypnose? Was kann sie uns über die Funktionsweise unseres Gehirns verraten und welche ihrer Rätsel sind noch längst nicht geklärt? Eines ist klar: Die Erforschung der Hypnose wird noch einige Überraschungen liefern... Das wöchentliche Wissenschaftsmagazin 'Quarks' beleuchtet 45 Minuten lang ein wissenschaftliches Thema aus verschiedensten, oft ungewöhnlichen Blickwinkeln. Ihr besonderes Augenmerk legen die Macher darauf, Wissenschaft unkompliziert zu vermitteln. Deshalb suchen sie immer den spannendsten Zugang zu einem Thema und vermitteln Grundlagen und Hintergründe statt unverdaute Neuigkeiten. Dabei bleibt 'Quarks' immer aktuell, zeigt Haltung bei Themen wie Tschernobyl, Impfen oder Bio-Nahrung und hilft dem Zuschauer auch schwierige Themen einzuordnen. Das Team recherchiert jeden Inhalt für die Sendung gründlich und neu. Bei 'Quarks' soll Wissenschaft unterhalten. Deshalb fährt die Sendung alles auf, was das Fernsehen zu bieten hat: spannende Experimente, abenteuerliche Selbstversuche, überzeugende Grafiken und faszinierende Computeranimationen. Dabei ist jede Sendung ein Unikat! 'Quarks' nimmt den Zuschauer mit auf eine spannende Entdeckungsreise und hilft ihm die Geheimnisse der Welt zu enträtseln. Manchmal wird ein Thema auch zur Mission, wenn zum Beispiel die Moderatoren den Zuschauer auf eine Expedition 'Unter Tage' mit nehmen und man mit ihnen die Kumpel einer Kohlenzeche kennen lernt.
Themen: Boom im Weltraum: Wird der Orbit zur Problemzone? | Gäste: Prof. Sabine Klinkner (Institut für Raumfahrtsysteme der Uni Stuttgart), Dr. Tim Flohrer (Europäisches Raumflugkontrollzentrum ESOC in Darmstadt)
An dem Tag, an dem der Zweite Weltkrieg begann, ordnete Hitler auch die Ermordung von Kranken und Menschen mit Behinderung an. Mehr als 70.000 Patientinnen und Patienten aus Heil- und Pflegeanstalten fielen der Euthanasie-Aktion T4 zum Opfer. Dazu kamen viele weitere tausend Menschen ausserhalb von Einrichtungen. Die Opfer der Euthanasie-Verbrechen wurden lange Zeit totgeschwiegen. Inzwischen sind viele Namen und Schicksale bekannt – auch weil sich Angehörige auf die Suche nach ihren ermordeten Vätern, Müttern, Onkel, Tanten und Grosseltern gemacht haben.
'Jeder Mensch ein Künstler!' Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat – anders als Beuys – keine grossen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will 'nur' die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heisst, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen – Spass dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schliesslich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: 'The Joy of Painting' wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit 'heiteren kleinen Wölkchen' oder 'fröhlichen kleinen Bergen' und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reissen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Hintergrundinfos
In seinem 403 Teile umfassenden Fernseh-Malkurs präsentiert und kommentiert Bob Ross seine Maltechnik. 'We don't make mistakes, just happy little accidents' soll die Zuschauer zum Malen und Nacheifern ermutigen und ist zugleich das Motto des Künstlers mit der bekannten Minipli-Frisur.
In 51 Lektionen werden die wichtigsten Grammatikstrukturen und der Grundwortschatz vermittelt. Wann sagt man 'some' oder 'any'? Wann heisst es 'he was' und wann 'he has been'? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen, die Sie im Englischunterricht nie zu stellen wagten, liefert 'Englisch für Anfänger' in witzigen Spielszenen und fundierten Erklärteilen.
Die Sendereihe bringt Kinder ab etwa fünf Jahren in einen ersten spielerischen Kontakt mit der englischen Sprache. Die spannenden Abenteuer der Zeichentrickfiguren Jack und Jill, die Lieder und Ratespiele machen Spass und laden ein zum Mitmachen, Mitsprechen, Mitspielen. Die Geschichten sind so einprägsam aufgebaut, dass sie vom Hören und Verstehen zum kreativen und spielerischen Umgang mit der fremden Sprache führen. Mit 'Playtime' wird Kindern der Englischunterricht an weiterführenden Schulen erleichtert und schon frühzeitig ihre Bereitschaft zum Kennenlernen einer fremden Sprache und Kultur geweckt. 'It's playtime, come and play with us!'
'Komm, spiel mit uns – wir sprechen Französisch, machst du mit?' Die Aufforderung von Sarah, Marc und den anderen Mitspielern in 'Viens jouer avec nous' richtet sich an Kinder ab 5. Französische Lieder zum Mitsingen und leicht zu verstehende Geschichten mit Marionetten, Zeichentrickfiguren und 'echten' französischen Kindern machen Spass und laden ein zur spielerischen Annäherung an die französische Sprache.
Überall auf Strassen, Wiesen und Feldern sieht man sie im schnellen Schritt: die Nordic Walker. Jetzt zeigt TELE-GYM, wie man diese Sportart abwechslungsreich gestalten und sich damit optimal auf den Wintersport vorbereiten kann. Nordic Walking wurde ursprünglich als Sommertraining für Skilangläufer entwickelt. Es ist das perfekte Ganzkörpertraining für jedermann, da 90% aller Muskeln im Einsatz sind. Das Übungsprogramm ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Skiverband aus dem Nordic-Walking-Sport heraus entwickelt worden. Gekräftigt werden Beine, Po, Bauch, Arme und Rücken, spezielle Übungen schulen die Balance- und Koordinationsfähigkeit. Die Übungen sind so aufgebaut, dass sie sowohl als eigenständiges Training durchgeführt, aber auch bestens zur Abwechslung ins Nordic-Walking-Training eingebaut werden können. Der Nordic Walker kann auf diese Weise die positive Wirkung auf den Organismus noch wesentlich erhöhen. Für Nicht-Nordic-Walker ist das Training ein perfektes Fitnessprogramm, das auch zur Vorbereitung auf den Wintersport dient. Alle Übungen werden mit und ohne Stöcke demonstriert. Effektive Mitmach-Gymnastik die Spass macht, Profi-Tipps zum richtigen Walken und die Präsentation von tollen DSV E.ON-Bayern-Nordic-Walking-Zentren in Bayern – das alles gibt es in jeder Folge 'Nordic Walking mit Peter Schlickenrieder'!
Aktuelle Bilder aus Bayern, Österreich und Südtirol, begleitet von den lokalen und regionalen Wettermeldungen, bieten jeden Morgen einen Blick auf die Schönheit von Landschaften und Städten.
Wie sind die Geschichten nach Drehschluss weitergegangen? Wie geht es den Kindern von damals? Wir treffen Menschen wieder, die uns als Kinder von ihren Hoffnungen, ihren Träumen und ihren Zielen erzählt haben. Was ist aus ihnen geworden? Jahre später erzählen wir ihre Geschichte weiter. Der Anruf kam mitten in der Nacht: Eine Niere für Max ist da. Am nächsten Tag schon bekam er das Spenderorgan transplantiert. Und damit kam die Angst: Wird sein Körper das neue Organ akzeptieren? Max war damals 13 Jahre alt. Er träumte von einer Karriere in der Formel 1, wollte werden wie Sebastian Vettel. Er lebt im Odenwald. Seit seiner Geburt hatte er Probleme mit seinen Nieren. Als er 12 war verschlechterten sich die Blutwerte und Max musste zur Dialyse. Drei Mal 4 Stunden die Woche – bis ein Jahr später der ersehnte Anruf kam. Acht Jahre ist das her. Zwei Mal wollte sein Körper das neue Organ schon abstossen. Doch Max hat Glück – bis jetzt funktioniert die neue Niere. Doch dafür muss Max auch mal verzichten und die Nebenwirkungen seiner zahlreichen Medikamente ertragen. Und jetzt noch Corona.
'Willkommen bei Sehen statt Hören' – der einzigen Sendereihe in der deutschen Fernsehlandschaft, die im Bild sichtbar macht, was man sonst nur im Ton hört! Nicht im 'Off', sondern im 'On' werden hier die Inhalte präsentiert – mit den visuellen Mitteln des Fernsehens, Gebärdensprache und offenen Untertiteln. Zielpublikum sind vor allem die etwa 300.000 gehörlosen, spätertaubten oder hochgradig schwerhörigen Zuschauerinnen und Zuschauern in der Bundesrepublik, die ein solches Programm benötigen, das ihren Kommunikationsbedürfnissen entspricht und ihnen optimale Verständlichkeit ermöglicht, aber auch alle anderen, die sich von den Themen und der ungewöhnlichen Machart angesprochen fühlen. In wöchentlich 30 Minuten bringt das vom BR produzierte und in allen Dritten Programmen ausgestrahlte Magazin Informationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, von Arbeitswelt, Familie, Freizeit, Sport über Kunst, Kultur, Bildung, Geschichte bis hin zu politischen, sozialen, rechtlichen und behindertenspezifischen Themen.
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Willkommen bei 'Sehen statt Hören' – der einzigen Sendereihe in der deutschen Fernsehlandschaft, die im Bild sichtbar macht, was man sonst nur im Ton hört! Nicht im 'Off', sondern im 'On' werden hier die Inhalte präsentiert – mit den visuellen Mitteln des Fernsehens, Gebärdensprache und offenen Untertiteln. Zielpublikum sind vor allem die etwa 300.000 gehörlosen, spätertaubten oder hochgradig schwerhörigen Zuschauerinnen und Zuschauern in der Bundesrepublik, die ein solches Programm benötigen, das ihren Kommunikationsbedürfnissen entspricht und ihnen optimale Verständlichkeit ermöglicht, aber auch alle anderen, die sich von den Themen und der ungewöhnlichen Machart angesprochen fühlen. In wöchentlich 30 Minuten bringt das vom BR produzierte und in allen Dritten Programmen ausgestrahlte Magazin Informationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, von Arbeitswelt, Familie, Freizeit, Sport über Kunst, Kultur, Bildung, Geschichte bis hin zu politischen, sozialen, rechtlichen und behindertenspezifischen Themen.
Viele Menschen engagieren sich, finden einen Sinn in dem, was sie tun – mit Liebe, Leidenschaft und Genuss. Es gibt jdeoch Stimmen, die vor diesem Zustand warnen und sie als Marketingsprüche bezeichnen.
Nach der x-ten Corona-Quarantäne kennt es jetzt wohl jeder: das Gefühl von Einsamkeit. 'Warum bedrückt es uns so, einsam zu sein?', fragt sich Jan. Was unterscheidet Einsamkeit von Alleinsein? Und: Hat Einsamkeit vielleicht auch etwas Gutes? In Brandenburg macht sich Jan gemeinsam mit Sondengänger Wolfgang Herkt und dessen Metalldetektor auf die Suche nach Schätzen, die unter der Erde verborgen liegen. Kürzlich hat Wolfgang sogar keltische Goldmünzen gefunden. Was macht es mit einem, wenn man stundenlang allein durch die Landschaft streift? Findet man in der Abgeschiedenheit besser zu sich selbst als im Grossstadttrubel? Wolfgang sagt: 'Bei schweren Entscheidungen hilft das Alleinsein, weil es keine Ablenkung gibt.' Die Autorin Kathrin Wessling ist so etwas wie der Gegenentwurf zu Wolfgang: Sie ist gefühlt 24/7 am Kommunizieren, schreibt Bücher, Online-Texte, Social-Media-Posts. Gerade hat sie eine Story darüber gepostet, wie sie das Haus ihrer Eltern ausgeräumt hat. Wenn man mit der eigenen Kindheit abschliesst, fühlt man dann zum ersten Mal echte Einsamkeit? 'Aus dem Schmerz heraus können wir auch eine Einsamkeitsfähigkeit entwickeln, die uns souveräner werden lässt', erklärt Philosoph Marco Weimer. Doch wie machen das Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, weil sie verfolgt werden, die von der eigenen Familie abgeschnitten sind und im Exil feststecken? Darüber spricht Jan mit Evgeniy Zamyatin, der als Anwalt für Alexej Nawalnys Stiftung für Korruptionsbekämpfung arbeitet. In Russland droht ihm Gefängnis, deshalb musste er nach Berlin fliehen. Wie geht er mit Einsamkeit um?
Themen: Teuerung: Wohnschirm gegen Energiearmut / Ukraine: Die kirchliche Dimension des Krieges / Malta: Debatte um Lockerung des Abtreibungsverbots / Israelitische Kultusgemeinde Wien: Einheitlich und doch plural | Gäste: Anna Parr (Generalsekretärin der Caritas Österreich)
Das österreichische Religionsmagazin bietet Berichte, Reportagen und Analysen über aktuelle Ereignisse und Tendenzen aus dem Bereich der Religionen, sowohl in Österreich als auch international.
Der Traum vom Studium und sozialen Aufstieg – für viele Arbeiterkinder bleibt das (noch immer) ein Traum: Im internationalen Vergleich ist der Bildungserfolg von Kindern in Deutschland immer noch stark vom Wissensstand der Eltern abhängig. Von 100 Kindern aus nichtakademischen Familien nehmen nur 27 ein Studium auf. Von 100 Akademikerkindern studieren hingegen 79. Arbeiterkinder – das sind 'Kinder oder Jugendliche mit Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht, die über geringeres Einkommen, Ansehen und Bildungschancen verfügen.' Das Bildungssystem ist für alle gleich, die Startbedingungen nicht. Die Barrieren sind oft im Kopf, bei den Eltern und den Abiturienten selbst. Eine der Hauptgründe sind die 'Bildungsschwellen', die bereits in der Schule bestehen. Im Vergleich zu Kindern von Akademikerfamilien, besucht nur rund die Hälfte der Kinder von Nichtakademikerfamilien das Gymnasium. Doch auch wenn ein Kind den Sprung ans Gymnasium geschafft hat, gibt es weitere Hürden im 'Bildungstrichter': Die Angst, Schulden zu machen ist oft grösser, als das Bewusstsein oder die Bereitschaft, ein Studium als Investition in die Zukunft zu sehen. Viele Eltern aus Arbeiterfamilien bestärken ihre Kinder darin, doch lieber eine 'solide Ausbildung' zu machen, anstatt lange zu studieren. Arbeit wird als Beitrag zur Leistungsgesellschaft wertgeschätzt, Lernen eher nicht. Oft sind jedoch nicht die finanziellen Hürden der Hauptgrund, warum Arbeiterkinder nicht den Weg an die Hochschule schaffen, sondern das kulturelle Umfeld und das Selbstbild der Kinder. Hochschule und Akademikerkreise erscheinen oft als 'fremde Welt', zu der es schwer ist, einen Zugang zu finden: Wie komme ich an eine Uni? Ist ein Studium überhaupt etwas für mich? Wo erhalte ich finanzielle Unterstützung? Wie schaffe ich es mit meinem Studienabschluss in die Arbeitswelt? Fragen, die Eltern in Nichtakademikerfamilien oft nicht beantworten können. Campus Magazin Reportage(?) zeigt am Beispiel eines Arbeiterkindes, wie es ist, trotz statistisch geringerer Chancen auf eine Bildungskarriere, ein Studium aufzunehmen. Die Reportage begleitet Lukas auf seinem Weg vom Abitur in den neuen Lebensabschnitt an der Uni in Regensburg: Bewerbungsmarathon um einen Studienplatz, Abnabelung von zu Hause, erste Schritte ins Studentenleben und bei der Jobsuche. Zwei Jahre später ist Lukas mitten im Studium, mit allem was dazu gehört, wie Studiensemester und Praktika im Ausland. Lukas hat sich für Französische Studien entschieden, einem Fach ohne klar definiertem Berufsbild. Erst einmal gewöhnungsbedürftig für seine Eltern, doch Lukas ist dabeigeblieben und ein gutes Stück vorangekommen. Er studiert, was ihn interessiert, hängt sich rein und vertraut darauf, genügend Fachwissen und Fähigkeiten zu erwerben, um dann auch auf dem Arbeitsmarkt Fuss fassen zu können. Es ist ein Weg mit Unsicherheiten und Herausforderungen, für den sich Lukas entschieden hat. Fest steht, im europäischen Vergleich, werden die Bildungschancen in Deutschland noch immer 'vererbt' und das hat Folgen. Laut Statistik ist das Risiko, Geringverdiener zu werden, in der Arbeitslosigkeit zu landen oder zu erkranken deutlich höher. Doch auch ohne Vorbilder, ohne starken sozialen Rückhalt und meist ohne Rücklagen auf dem Konto, können es Arbeiterkinder schaffen, im Leben viel weiter zu kommen, als ihr sozialer Status es eigentlich vorzeichnet. Wie das gelingen kann, zeigt diese Reportage.
Themen: Lithiumhype am Rhein – Chancen und Risiken | Gäste: Dr. Fabian Nitschke (Institut für angewandte Geowissenschaften, KIT), Valentin Goldberg (Institut für angewandte Geowissenschaften, KIT), Ralf Kuderer (Bürgerinitiative gegen Geothermie)
Im Südwesten Deutschlands, tief unten im Oberrheingraben, liegt ein Schatz von unglaublichem Wert. Gelöst im heissen Thermalwasser befindet sich dort das vermutlich grösste Lithiumvorkommen Europas. Lithium ist ein Schlüsselrohstoff für die Energie- und Mobilitätswende, denn es bildet im Moment die Basis für fast alle leistungsstarken Akkus. Die Firma Vulcan Energie Ressourcen verspricht nun, das Lithium mit Hilfe der Tiefengeothermie umweltfreundlich und in grossen Mengen aus dem Thermalwasser des südlichen Oberrheingrabens zu lösen und dabei gleichzeitig Strom und Wärmeenergie zu gewinnen. Doch in der Ortenau-Region organisiert sich Widerstand gegen die Pläne. Die Verfahren der Tiefengeothermie sind dort höchst umstritten. Ob der Lithiumschatz jemals gehoben werden kann, ist deshalb im Moment noch fraglich. Planet Wissen zeigt, wo Chancen und Risiken der Technologie liegen.
Einen Hund anzuschaffen ist nicht schwer, ihn richtig zu halten dagegen sehr. Planet Wissen zeigt, was wir im Umgang mit unserem beliebtesten Vierbeiner beachten müssen. Denn der Umgang mit einem Hund kann zum Problem werden. Etwa wenn das Gassi gehen zur ungewollten Hetzjagd auf Wildtiere wird oder Jogger angefallen, Familienmitglieder angeknurrt oder gar gebissen werden. Auslauf, Ernährung, richtige Ansprache – all das will gelernt sein und ist ein guter Grundbaustein auf dem Weg zum fairen Hund, der mit seinem menschlichen Umfeld harmoniert, und dem es gut geht. Denn Hundehaltung ist Verantwortung. Die Sendung zeigt, welchen Bedarf Hunde haben, vom Zähneputzen bis zum fordernden Spielen. Experten berichten aus der Tierarztpraxis und den Erfahrungen im Mensch-Hund-Coaching.
Themen: Intelligente Pflanzen – Quicklebendig und ganz schön raffiniert | Gäste: Prof. Dr. Katja Tielbörger (Vegetationsökologin, Universität Tübingen), Dr. Robert Koller (Pflanzenphysiologe, Forschungszentrum Jülich)
So still und stumm Pflanzen auch wirken, sie sind viel aktiver als die meisten von uns ahnen. Pflanzen warnen sich gegenseitig vor Feinden, verbünden sich mit hilfreichen Bakterien und Pilzen, nutzen Insekten und andere Tiere für ihre Fortpflanzung und setzen chemische Waffen zur Verteidigung ein. Ständig erfassen sie Temperatur, Feuchtigkeit, Licht und viele weitere Parameter. Pflanzen können lernen und es scheint, als könnten sie sogar Entscheidungen treffen. Bei Planet Wissen erzählen die Vegetationsökologin Katja Tielbörger und der Pflanzenphysiologe Robert Koller von ihrer faszinierenden Forschung, die immer deutlicher macht: Pflanzen sind nicht umsonst die erfolgreichsten Geschöpfe auf unserer Erde!
Schäden an den Herzklappen: oft lange unbemerkt Oft werden Schäden an den Herzklappen nur per Zufall entdeckt, beim Abhören des Herzens oder beim Herzultraschall. Bereits viele jüngere Menschen haben eine Vorwölbung der Mitralklappe. Oft harmlos, aber die Veranlagung kann im Laufe des Lebens zu einer Undichtigkeit führen. Bei einer sogenannten Mitralinsuffizienz kann der Herzmuskel dauerhaft geschädigt werden. Symptome wie Abgeschlagenheit, Luftnot oder Herzrhythmusstörungen treten erst im fortgeschrittenen Stadium auf. Bei älteren Menschen ist am häufigsten die Aortenklappe betroffen. Sie verkalkt, wird zu eng, das Herz wird überlastet. Dann kann eine Ersatzklappe notwendig werden. Neben dem Austausch der Klappe in einer offenen Operation gewinnt zunehmend das TAVI-Verfahren per Katheter (Transkatheter-Aortenklappen-Implantation) an Bedeutung. Entscheidend ist gute Beratung in den verschiedenen Fachdisziplinen, um den richtigen Zeitpunkt und die individuell passende Behandlungsmethode zu finden, bei der Nutzen und Risiken verantwortungsvoll abgewogen werden. Zu diesem Thema können im Internet Fragen an die Redaktion gestellt werden: www.ndr.de/visite Ellenbogenschmerzen: Tennisarm kommt selten vom Tennis Nicht nur Tennisspieler werden vom sogenannten Tennisarm geplagt. Auch bei vielen anderen Sportarten oder Belastungen der Arme bei der Arbeit im Haus oder im Büro können bleibende Schmerzen im Ellenbogen die Folge sein. Bei allen Betroffenen verhindern die Beschwerden eine normale Bewegung oder Belastung des Armes. Spritzen, Stosswellen, Salben, Akupunktur, die Palette der angebotenen Therapien ist vielfältig. Aber auch unbehandelt verschwindet ein Tennisarm nach einem Jahr meist von selbst. Was hilft wirklich, was sollte man ausprobieren und wann sollte man zum Arzt gehen? 'Visite' berichtet über Hilfsangebote bei Ellenbogenschmerzen. Zu diesem Thema können im Internet Fragen an die Redaktion gestellt werden: www.ndr.de/visite.
Am Beispiel von Kameras wird der menschliche Sehsinn erklärt und die Folgen seiner Beeinträchtigung. Zudem wird erläutert, was Lasern bedeutet und welche Therapien es bei Fehlsichtigkeit und Erkrankungen gibt.
Man muss nicht, aber man sollte und könnte und will es vielleicht wissen: warum Antonio Giacomo Stradivari den Ahornbaum so sehr liebte. Oder dass der Hopfen eine zweihäusige Pflanze ist. Oder dass der Fliegenwagwurz zur Familie der Orchideen gehört'das alles und noch viel mehr enthüllt die 52teilige Serie 'Vom Ahorn bis zur Zwiebel – Pflanzen in unserer Umgebung'. Sie lehrt Pflanzen nach ihrer Wuchsform zu unterscheiden oder die charakteristischen Merkmale z.B. eines Laubbaumes zu erfassen. Sie informiert über Heilkraft, Nutzwert oder Herkunft der einzelnen Pflanzen und wird so zu einem 52-teiligen 'Pflanzen-Bilderbuch' in 5-Minuten Kapiteln, mit wunderschönen Naturaufnahmen, aufwändigen 3D-Animationen und raffinierten Zeitraffereffekten.
Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, das umfangreiche Wissen von Experten und viele Tipps zur Selbsthilfe bei gesundheitlichen Beschwerden stehen im Mittelpunkt des Magazins.
Das wöchentliche Ratgebermagazin befasst sich mit Themen rund um Gesundheit und Vorsorge. Neben Berichten aus Arztpraxen und Krankenhäusern gibt es auch Gespräche mit Ärzten und Medizinern.
Eine Legende wird hundert Jahre alt. Am 1.8.1902 wurde die Bahnstrecke zum Jungfraujoch eröffnet, die Jungfraubahn im Berner Oberland. Von der Kleinen Scheidegg aus fährt die Zahnradbahn durch Eiger und Mönch und erreicht nach neun Kilometern und 1.400 Höhenmetern das Jungfraujoch auf einer Höhe von 3.454 Metern über dem Meer. Es ist damit der höchste Bahnhof Europas, ganz bescheiden 'Top of Europe' genannt. Oben angekommen eröffnet sich die Welt des UNESCO Welterbes Aletschgletscher. Die Luft ist hier so dünn, dass der Mensch nur noch 70 Prozent seiner Leistung erreicht. Eine Forschungsstation, die sogenannte Sphinx, feiert in diesem Jahr ebenfalls Geburtstag, sie wird 75 Jahre alt. Bahn und Forschung sind seit je her eng miteinander verbunden. Die Konzession zum Bau der Bahn wurde nur vergeben, wenn die Jungfraubahn auch der Forschung dienen würde.
In dem Magazin werden verschiedene Aspekte der Globalisierung beleuchtet, dabei werden sowohl die Chancen als auch die Risiken in einer sich zunehmend globalisierenden Gesellschaft gezeigt.
Die Komplexität des Weltgeschehens verständlich erklärt: Berichterstattung über aktuelle politische, wirtschaftliche, soziale, kulturelle, sportliche und sonstige Ereignisse in komprimierter Form.
Hintergrundinfos
Die Nachrichtensendung bringt die Zuschauer immer auf den neuesten Nachrichtenstand. Neben tagesaktuellen Nachrichten aus aller Welt, bietet sie darüber hinaus Hintergrund-Informationen und ordnet Ereignisse und Sachverhalte ein.
Die Dokumentation analysiert die Ursachen der schicksalhaften Entwicklung hin zur so genannten Machtergreifung der Nationalsozialisten 30. Januar 1933 und zeigt, dass weite Teile der politischen und wirtschaftlichen Eliten Deutschlands Adolf Hitler völlig falsch eingeschätzt haben. Im Mittelpunkt des Films steht das Spannungsverhältnis zwischen dem Führer der NSDAP und dem Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Interviewpartner Wolfram Pyta, Professor für Neuere Geschichte in Stuttgart, Direktor der Forschungsstelle Ludwigsburg zur NS-Verbrechensgeschichte und Hindenburg-Biograph, präsentiert seine Forschungsergebnisse. Im Gegensatz zur bisher vorherrschenden Einschätzung der meisten Historiker führt er aus, dass der damals 86-jährige Reichspräsident nicht jener gebrechliche Greis war, der den Überblick verloren hatte. Pyta beschreibt Hindenburg als einen gewieften Taktiker, der Hitler für seine Vision einer 'nationalen Einigung' instrumentalisieren wollte. Harald Hoegner, Sohn des ehemaligen Reichstagsabgeordneten der SPD und späteren bayerischen Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner, erlebte als Kind an der Seite seines Vaters Hitlers Aufstieg hautnah mit. Er berichtet über die Verzweiflung, die sich in der linken Opposition breit machte, und über die Mechanismen des staatlichen Terrors, die viele Demokraten zwangen, sich ins Ausland abzusetzen.
Anfang 1933: Die frisch an die Macht gekommenen Nationalsozialisten überziehen Deutschland fast unmittelbar mit einer beispiellosen Terrorwelle. Politische Gegner verschwinden ohne Prozess, auf unbestimmte Zeit, in Folterkellern, die schnell zu einer frühen Form von Konzentrationslagern werden. Die Radio Bremen-Dokumentation zeigt, wie Tausende solcher Terrorzentralen entstehen im ganzen Reich, oft mitten in Wohnquartieren, vor aller Augen. Die Schreie der Gefolterten wehen zu den Wohnungen der Anwohner hinüber. Am 5. Juli 1933 holten ein SA-Mann und ein Polizist den Einzelwarenhändler Albert Ortheiler aus seinem Geschäft in der Bochumer Innenstadt. Angeblich hatte er Waren an Kommunisten verkauft. Im Keller der Hegelschule schlugen SA-Männer Albert Ortheiler tot. Sechs Menschen sind allein in diesem Bochumer Keller ermordet worden. In Bremen gerieten die vier Söhne der Familie Bücking ins Visier, weil sie politische Gegner der Nazis waren. Drei der Söhne gerieten in die erste Terrorwelle der Nationalsozialisten und verschwanden in Folterkellern und frühen KZ, einer der Bücking-Söhne wurde nach Berlin verschleppt, wo sich schon früh über hundert Folterkeller etabliert hatten. 'Das war auch Teil der damaligen Strategie und Taktik, dass der frühe nationalsozialistische Terror vor allen Augen stattfinden sollte', sagt die Historikerin Irene von Götz. Sie hat die Berliner Folterkeller akribisch recherchiert. Auch in Sachsen ist die Geschichte des frühen Naziterrors gut erforscht, allein in diesem Bundesland gab es 112 Folterkeller und frühe KZs. Eines davon: Die Burg Hohnstein in der Sächsischen Schweiz. Zwischen März 1933 und August 1934 wurden 5.600 Menschen dorthin verschleppt und gefoltert, etwa 40 von ihnen begingen Selbstmord oder wurden ermordet. Und doch gab es Widerstand gegen die Misshandlungen, wenn auch nur von wenigen. Ausgerechnet Polizisten, Juristen und Gefängniswärter widersetzten sich in dieser Phase frühen Terrors den brutalen Massnahmen und konnten sogar kleine Erfolge erzielen, auch wenn sie letztendlich am System nichts ändern konnten. Die Erinnerung an diese frühen Lager wurde überdeckt von den Verbrechen in den riesigen Vernichtungslagern im Osten. Doch will man wissen, wie der Rechtstaat ausgehebelt wurde, muss die Geschichte der frühen Lager in den Fokus rücken. Auch wegen der zahlreichen Opfer, die in den Lagern ihr Leben liessen oder physisch und psychisch gebrochen wurden. Albert Ortheiler war der erste jüdische Bürger Bochums, der von den neuen Machthabern ermordet wurde. Doch noch geriet er nicht als Jude in die Mühle der Vernichtung, sondern als vermeintlicher Gegner des Nationalsozialismus. Die frühen Lager waren Lager der politischen Rache, ihre Zeit ging bis etwa 1935/36. Bis dahin war der Widerstand gegen die Nazis weitgehend gebrochen und der Terror suchte sich neue Opfer.
Der 'Graf von Montecristo' ist Legende: Über 50 Mal wurde die Rache eines unschuldig Verurteilten verfilmt. Wenig ist wahr an diesem Mythos, am allerwenigsten der Schauplatz. Doch die wirkliche Geschichte der Insel ist genauso spannend wie die Fiktion von Alexandre Dumas. Der nur 11 Quadratkilometer grosse Felskegel vor Elba ist das am strengsten geschützte Naturschutzgebiet Europas. Nur 1000 Menschen im Jahr dürfen die Insel betreten. Doch eingeschleppte Tiere und Pflanzen bedrohen dieses einzigartige Ökosystem. Eigentlich ist es unmöglich, einen Ort wieder in den Zustand zu versetzen, bevor der Mensch ihn besiedelte. Doch die toskanische Insel Montecristo hat das Potential, eine solche 'Zeitkapsel' zu werden. Sie ist abgelegen und war nie langfristig bewohnt. Aber menschliche Eingriffe rückgängig zu machen, ist komplex und gelingt nur, wenn tierische und pflanzliche Einwanderer erfolgreich bekämpft werden. Die Biologin Francesca Gianni hat über 6 Jahre für Montecristo gekämpft. Inzwischen ist es die grösste rattenfreie Insel der Welt. Doch ihr Kampf ist noch nicht zu Ende, denn Montecristo kann eine 'Arche Noah' für Arten werden, die sonst im Mittelmeerraum keine Chance mehr haben.
Dokumentation von 1978 über die Problematik von Mietwohnung oder Eigenheim bzw. Eigentumswohnung. In den Siebzigerjahren stieg der Eigenheimbau stark an, bedingt durch Verschlechterung der Wohnbedingungen in den Mietshäusern, zu hohe Mieten, Lärm und Abgase, Kinderfeindlichkeit etc. Die Folgen waren: höhere finanzielle Belastung, weite Anfahrtswege, schlechtere Versorgungen usw. Vorgestellt werden im Film Mieter und Eigenheimbesitzern, die vorher in Mietswohnungen gewohnt haben.
In dieser Reportage aus dem Jahr 1987 erzählen die Bewohner eines alten Hauses in der Senftlstrasse 9 im Münchner Stadtteil Au aus ihrem Leben, das sie von Jugend an dort verbracht haben.
Die Dokumentation analysiert die Ursachen der schicksalhaften Entwicklung hin zur so genannten Machtergreifung der Nationalsozialisten 30. Januar 1933 und zeigt, dass weite Teile der politischen und wirtschaftlichen Eliten Deutschlands Adolf Hitler völlig falsch eingeschätzt haben. Im Mittelpunkt des Films steht das Spannungsverhältnis zwischen dem Führer der NSDAP und dem Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Interviewpartner Wolfram Pyta, Professor für Neuere Geschichte in Stuttgart, Direktor der Forschungsstelle Ludwigsburg zur NS-Verbrechensgeschichte und Hindenburg-Biograph, präsentiert seine Forschungsergebnisse. Im Gegensatz zur bisher vorherrschenden Einschätzung der meisten Historiker führt er aus, dass der damals 86-jährige Reichspräsident nicht jener gebrechliche Greis war, der den Überblick verloren hatte. Pyta beschreibt Hindenburg als einen gewieften Taktiker, der Hitler für seine Vision einer 'nationalen Einigung' instrumentalisieren wollte. Harald Hoegner, Sohn des ehemaligen Reichstagsabgeordneten der SPD und späteren bayerischen Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner, erlebte als Kind an der Seite seines Vaters Hitlers Aufstieg hautnah mit. Er berichtet über die Verzweiflung, die sich in der linken Opposition breit machte, und über die Mechanismen des staatlichen Terrors, die viele Demokraten zwangen, sich ins Ausland abzusetzen.
Anfang 1933: Die frisch an die Macht gekommenen Nationalsozialisten überziehen Deutschland fast unmittelbar mit einer beispiellosen Terrorwelle. Politische Gegner verschwinden ohne Prozess, auf unbestimmte Zeit, in Folterkellern, die schnell zu einer frühen Form von Konzentrationslagern werden. Die Radio Bremen-Dokumentation zeigt, wie Tausende solcher Terrorzentralen entstehen im ganzen Reich, oft mitten in Wohnquartieren, vor aller Augen. Die Schreie der Gefolterten wehen zu den Wohnungen der Anwohner hinüber. Am 5. Juli 1933 holten ein SA-Mann und ein Polizist den Einzelwarenhändler Albert Ortheiler aus seinem Geschäft in der Bochumer Innenstadt. Angeblich hatte er Waren an Kommunisten verkauft. Im Keller der Hegelschule schlugen SA-Männer Albert Ortheiler tot. Sechs Menschen sind allein in diesem Bochumer Keller ermordet worden. In Bremen gerieten die vier Söhne der Familie Bücking ins Visier, weil sie politische Gegner der Nazis waren. Drei der Söhne gerieten in die erste Terrorwelle der Nationalsozialisten und verschwanden in Folterkellern und frühen KZ, einer der Bücking-Söhne wurde nach Berlin verschleppt, wo sich schon früh über hundert Folterkeller etabliert hatten. 'Das war auch Teil der damaligen Strategie und Taktik, dass der frühe nationalsozialistische Terror vor allen Augen stattfinden sollte', sagt die Historikerin Irene von Götz. Sie hat die Berliner Folterkeller akribisch recherchiert. Auch in Sachsen ist die Geschichte des frühen Naziterrors gut erforscht, allein in diesem Bundesland gab es 112 Folterkeller und frühe KZs. Eines davon: Die Burg Hohnstein in der Sächsischen Schweiz. Zwischen März 1933 und August 1934 wurden 5.600 Menschen dorthin verschleppt und gefoltert, etwa 40 von ihnen begingen Selbstmord oder wurden ermordet. Und doch gab es Widerstand gegen die Misshandlungen, wenn auch nur von wenigen. Ausgerechnet Polizisten, Juristen und Gefängniswärter widersetzten sich in dieser Phase frühen Terrors den brutalen Massnahmen und konnten sogar kleine Erfolge erzielen, auch wenn sie letztendlich am System nichts ändern konnten. Die Erinnerung an diese frühen Lager wurde überdeckt von den Verbrechen in den riesigen Vernichtungslagern im Osten. Doch will man wissen, wie der Rechtstaat ausgehebelt wurde, muss die Geschichte der frühen Lager in den Fokus rücken. Auch wegen der zahlreichen Opfer, die in den Lagern ihr Leben liessen oder physisch und psychisch gebrochen wurden. Albert Ortheiler war der erste jüdische Bürger Bochums, der von den neuen Machthabern ermordet wurde. Doch noch geriet er nicht als Jude in die Mühle der Vernichtung, sondern als vermeintlicher Gegner des Nationalsozialismus. Die frühen Lager waren Lager der politischen Rache, ihre Zeit ging bis etwa 1935/36. Bis dahin war der Widerstand gegen die Nazis weitgehend gebrochen und der Terror suchte sich neue Opfer.