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  1. Anders leben – Gemeinschaft als Zukunftsmodell

    Kategorie
    Gesellschaft/Soziales
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2023
    Beschreibung
    In der Villa Pappelheim – ziemlich weit draussen auf dem Land hinter Limburg – leben 18 Erwachsene mit ihren neun Kindern ein anderes Leben. Sie nennen sich 'Die Gemeinschaft' und sind wirtschaftlich eine Genossenschaft, die sich fast alles teilt. Vor über zehn Jahren haben sie in Hangenmeilingen ein altes Landschulheim mit riesigem Garten gekauft, das sie bis heute renovieren und ausbauen. Wenn die Arbeiten beendet sind, sollen bis zu 40 Menschen hier wohnen können. 'Ein neues Wir' so das Motto der Gemeinschaft. Ihr Traum ist, etwas zu schaffen, das Modellcharakter für die Gesellschaft hat. Ein Zusammenleben mit mehr Teilhabe, ohne luxuriösen Besitz. Alle Entscheidungen fallen im Konsens, es gibt eine gemeinsame Haushaltskasse und jeder arbeitet einige Wochenstunden für die Gemeinschaft. Über allem aber steht das Prinzip der Freiwilligkeit und des Vertrauens: Alles kann, nichts muss. Es ist ein intensives Miteinander von unterschiedlichen Charakteren: die Gründergeneration sehr spirituell, viele der Jüngeren eher pragmatisch. Kann so ein Zusammenleben gelingen?
  2. Anders leben – Gemeinschaft als Zukunftsmodell

    Kategorie
    Gesellschaft/Soziales
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2023
    Beschreibung
    In der Villa Pappelheim – ziemlich weit draussen auf dem Land hinter Limburg – leben 18 Erwachsene mit ihren neun Kindern ein anderes Leben. Sie nennen sich 'Die Gemeinschaft' und sind wirtschaftlich eine Genossenschaft, die sich fast alles teilt. Vor über zehn Jahren haben sie in Hangenmeilingen ein altes Landschulheim mit riesigem Garten gekauft, das sie bis heute renovieren und ausbauen. Wenn die Arbeiten beendet sind, sollen bis zu 40 Menschen hier wohnen können. 'Ein neues Wir' so das Motto der Gemeinschaft. Ihr Traum ist, etwas zu schaffen, das Modellcharakter für die Gesellschaft hat. Ein Zusammenleben mit mehr Teilhabe, ohne luxuriösen Besitz. Alle Entscheidungen fallen im Konsens, es gibt eine gemeinsame Haushaltskasse und jeder arbeitet einige Wochenstunden für die Gemeinschaft. Über allem aber steht das Prinzip der Freiwilligkeit und des Vertrauens: Alles kann, nichts muss. Es ist ein intensives Miteinander von unterschiedlichen Charakteren: die Gründergeneration sehr spirituell, viele der Jüngeren eher pragmatisch. Kann so ein Zusammenleben gelingen?
    Wiederholung
    W
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  1. SOKO Wismar

    Vom Teilen und Töten

    Kategorie
    Kriminal
    Produktionsinfos
    Krimi / Thriller
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2024
    Beschreibung
    Teilen ist eine wundervolle Sache. Aber beim Auto fällt das vielen Menschen schwer. Malte Kranz wollte es mit einem Carsharingunternehmen leichter machen. Nun ist er tot. Der Chef von 'UnserAuto' wurde in seinem Büro erstochen. An der Wand fehlt zudem ein wertvolles Bild. War es Raubmord? Dafür hätten gleich mehrere Personen ein Motiv. Doch auch Eifersucht oder Machtgier könnten der Grund gewesen sein. Laut des Finanzchefs und Teilhabers des Unternehmens war Malte Kranz ein Träumer. Tim Randau wollte 'UnserAuto' deshalb in eine Genossenschaft überführen, um die Firma rentabel zu machen und endlich mehr Geld zu verdienen. Malte Kranz entzog ihm allerdings den Zugang zum Firmennetzwerk. Wollte Randau ihn loswerden? Auch Ida Kowalt, die IT-Sicherheitsbeauftragte, könnte das Geld gut gebrauchen. Die ehemalige Klimaaktivistin hat hohe Schulden und wohnt deshalb immer noch bei ihrer Mutter. Wurde sie bei der Entwendung des Bildes von ihrem Vorgesetzten überrascht? Und dann ist da noch Anja Theissen, die Freundin des Opfers. Die beiden hatten ihren gemeinsamen Urlaub frühzeitig abgebrochen. War es zum Streit gekommen? Das Team der SOKO Wismar hat einige Verdächtige und Motive. Kann es den Fall noch tagsüber aufklären, um am Abend mit den Fahrrädern an der Klimademo teilzunehmen? Die Folge ist bereits eine Woche vor der Ausstrahlung in der ZDFmediathek verfügbar.
    Cast
    Udo Kroschwald, Nike Fuhrmann, Dominic Boeer, Stella Hinrichs, Gustavs Gailus, Katharina Blaschke, Silke Matthias
    Regie
    Alexander Sascha Thiel
    Drehbuch
    Claas Junge
  2. Die Chefin

    Die Konsequenz

    Kategorie
    Kriminal
    Produktionsinfos
    Krimi / Thriller
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2023
    Beschreibung
    Was hatte Familienvater und Malermeister Bernd S. um Mitternacht im tiefsten Bayerischen Wald verloren? Beantworten kann er die Frage nicht mehr. Steidel wurde erschossen – aus nächster Nähe. Ehefrau Marina und Stiefsohn Xaver sind verzweifelt. Steidel hatte alles für die Familie getan, Feinde gab es angeblich keine. Aber schon ein kurzer Blick in die Unterlagen seines Betriebes zeigen Vera Lanz die ersten Unregelmässigkeiten in der Unternehmensführung. Steidels Firma stand vor dem Bankrott – eine sichere Einkommensquelle, die Instandhaltung von 150 Genossenschaftswohnungen, war ihm kurz vor seinem Tod von Michael Wilding, dem Büroleiter der Genossenschaft, gekündigt worden. Auf Steidels Betrieb lag die Last von 200.000 Euro Schulden. Ausgerechnet sein Angestellter Ferdinand Greiner hatte dem Opfer ein Kaufangebot für die Firma gemacht, kurz nachdem der Grossauftrag der Genossenschaft verloren war. Gab es zwischen Wilding und Greiner unlautere Absprachen? Doch warum sollten sie Steidel ermorden, bevor er die Firma verkauft hatte? Dann stossen Vera Lanz und ihr Team auf eine frische Lebensversicherung zugunsten seiner Frau. Die Folge ist bereits eine Woche vor der Ausstrahlung ab 10.00 Uhr in der ZDFmediathek verfügbar.
    Cast
    Katharina Böhm, Edita Malovcic, Larissa Marolt, Steffen Groth, Jürgen Tonkel, Jonathan Hutter, Bernhard Schmid
    Regie
    Florian Kern
    Drehbuch
    Christoph Wortberg
  3. Kulturplatz

    Themen: Nachhaltige Ideen gegen die Wohnungskrise

    Kategorie
    Darstellende Kunst
    Produktionsinfos
    Magazin
    Produktionsland
    CH
    Produktionsjahr
    2023
    Beschreibung
    Eine bezahlbare Mietwohnung zu finden, das wird in der Schweiz immer schwieriger. In Zürich liegt die Leerwohnungsziffer aktuell bei 0,1 Prozent. Mehr Wohnraum ist gefragt. 'Kulturplatz' über architektonisches Verdichten und nachhaltiges Umnutzen gegen die Wohnungskrise. Die Genossenschaft 'Wohnen und mehr' in Basel ist ein gelungenes Beispiel für das nachhaltige und verdichtete Bauen. Ein ehemaliges Spital wird als Wohnhaus umgenutzt. Im Zentrum steht das gemeinschaftliche Wohnen. Zürich in Wohnungsnöten In der grössten Schweizer Stadt, in Zürich, herrscht Wohnungsnot. Das hat viel mit dem Wachstum der Stadt zu tun. In 30 Jahren sollen rund 80.000 Menschen mehr dort leben. Doch mit dem Zuzug nimmt auch die Nachfrage nach Wohnraum zu. 'Nach- oder Innenverdichtung' lautet das Credo. Doch so naheliegend der Gedanke – Leittragende sind vor allem Geringverdienende und immer häufiger auch der Mittelstand. Denn wo abgerissen wird, wird teuer nachgebaut. Die Folge: Die Mieten steigen. Doch sind Gentrifizierung und soziale Verdrängung überhaupt noch abwendbar? Nachhaltig bauen und denken mit Architektin Barbara Buser Erhalten, wiederverwenden, anbauen und sanieren und das alles möglichst klimaneutral: Das ist die Devise von Barbara Buser. Die Architektin ist die Pionierin der Zwischen- und Umnutzung. Auf einem ehemaligen Fabrikareal im Kleinbasel plant sie gerade ein Zentrum für zeitgenössischen Tanz. Dazu kommen Wohnungen, die dank bereits bestehenden Bauteilen und tatkräftiger Mithilfe der zukünftigen Mieterschaft, neue Massstäbe in Sachen Nachhaltigkeit setzen und bezahlbar werden sollen. Das Material machts Nirgends sonst in Europa wird so viel Beton vergossen wie in der Schweiz. Gleichzeitig werden neuere Häuser schneller abgerissen, als bei den Nachbarinnen und Nachbarn. Die Schweiz ist Europameisterin im Erzeugen von Bauschutt. Der SRF-Journalist Beat Häner macht sich in seinem Dokumentarfilm 'Uns eine Zukunft bauen' auf die Suche nach klimaneutraleren Bausubstanzen. Seine Erkenntnis: Die Zukunft des Bauens hat mit Holz und Lehm zu tun.
  4. Kulturplatz

    Themen: Die Unsichtbaren – Warum sich mit Putzen nicht glänzen lässt

    Kategorie
    Darstellende Kunst
    Produktionsinfos
    Magazin
    Produktionsland
    CH
    Produktionsjahr
    2023
    Beschreibung
    Wer putzt? Diese Frage lässt tief in eine Gesellschaft blicken. Zu Hause putzen Frauen doppelt so viel wie Männer und als angestellte Putzkräfte sind es ebenfalls meist Frauen sowie Migrantinnen und Migranten. Anerkennung gibt es fürs Saubermachen nur wenig. Die Putzarbeit ist schlecht oder gar nicht bezahlt. Dass Putzen ein relevantes gesellschaftspolitisches Thema ist, findet auch das Frauenmuseum im österreichischen Hittisau. In der Ausstellung 'Blitzblank!' erforscht das Museum die Rollenbilder, die mit dem Putzen verbunden sind und rückt in den Fokus, was häufig im Verborgenen stattfindet. Das machen auch das Wiener Künstlerduo 'Honey & Bunny'. Pointiert und witzig beschäftigen sich Sonja Stummerer und Martin Hablesreiter in einer dokumentarischen Kunstperformance mit der Kulturtechnik des Putzens. Dabei hoffen sie, dass Saubermachen einmal zum Lifestyle-Event werden könnte. Auf Instagram & Co.finden derweil sogenannte 'Cleanfluencer', dass Putzen das Wohlbefinden steigern kann. Putzen soll happy machen: Spätestens seit der Wirtschaftswunderzeit ist das das trügerische Versprechen der Putzwerbung. Glücklich macht Putzen wohl nur jene, die wirklich freiwillig den Staubwedel schwingen. Wo viele Menschen zusammen auf kleinem Raum leben, herrscht immer Reinigungsstress: In sieben Wohnungen organisiert und mit 30 Mitbewohnenden ist die Wohneinheit 1 der Wohnbau-Genossenschaft Giebel in Bern eine Art Riesen-WG. Neben Zweizimmerwohnungen gibt es hier WGs und Familien-Wohnungen, das Haus wird gemeinschaftlich selbst verwaltet. Haussitzungen helfen beim Organisieren. Grosses Thema stets: das Putzen. Wer putzt den Eingang, wer den Korridor? Wieso braucht es immer eine gute Fee, die alles zusammenhält und wer organisiert den Industriekletterer, der jedes Jahr einmal die Scheibe des verglasten Treppenhauses reinigt? Jede Wohneinheit organisiert sich wiederum selber. Braucht es einen Ämtliplan oder nicht? Wieso weiss der neue Mitbewohner nach vier Monaten noch nicht, wo der Staubsauger untergebracht ist? Eine Reportage über gemeinschaftliches Putzen und darüber, an wem es immer hängen bleibt. Für Heldengeschichten eigneten sich Reinigungskräfte lange nicht, wie die Filmgeschichte zeigt. Wer putzt, dem gebührte im Kino die Nebenrolle. Höchstens als Camouflage sind Putzwagen und Overall insbesondere in Heist-Filmen seit Jahrzehnten ein Klassiker – abgestaubt wird nicht das Bücherregal, sondern der millionenschwere Diamant-Klunker. Doch nun scheint ein Umdenken im Gang zu sein. Die Unterhaltungsindustrie antizipiert die anhaltende Gesellschaftsdebatte über soziale Ungerechtigkeit und Gleichstellung in Filmen und Serien und stellt die Putzhilfe ins pralle Scheinwerferlicht.
  5. Rezepte gegen Ärztemangel: Hilfe fürs Land

    Kategorie
    Gesellschaft/Soziales
    Produktionsinfos
    Gesundheit, Medizin
    Produktionsland
    D/N
    Produktionsjahr
    2023
    Beschreibung
    'Wir können nicht einfach zumachen!', sagt Wolfgang Stunder. Der 70-jährige Mediziner weiss, wie dramatisch der Ärztemangel auf dem Land aussieht. Seit Jahren sucht er einen Praxisnachfolger. Ingrid Petrikke Olsen sagt: 'Der 'Worst Case' wäre, wenn sich die Leute hier nicht mehr versorgt fühlen und wegziehen.' Olsens Büro befindet sich in Hammerfest in Norwegen. Ob Norwegens Finnmark oder der Schwarzwald. Beide haben das gleiche Problem: Ärztemangel. Aber Wolfgang Stunder und Ingrid Petrikke Olsen finden sich nicht mit der Situation ab. Olsen ist Gynäkologin und in der Finnmark, der nördlichsten Provinz Norwegens, aufgewachsen. Sie hat zwei Problemfaktoren ausgemacht. Erstens: Junge Mediziner scheuen sich vor der immensen Verantwortung, kilometerweit als einziger Arzt tätig zu sein. Und zweitens: Kommen sie nicht aus der Gegend, fehlen ihnen soziale Kontakte und der Bezug zu den Menschen vor Ort. Ingrid Petrikke Olsen hat in Hammerfest eine Aussenstelle der Universität Tromsø gegründet. Neben den üblichen medizinischen Vorlesungen arbeiten die Studierenden im örtlichen Krankenhaus oder gehen mit erfahrenen Ärzten auf Hausbesuch. Die Studentin Jonill Fjellheim ist im zwölften Semester und untersucht eine offene Wunde am Bein einer 72-jährigen Patientin. Praxiserfahrung soll ihr Selbstvertrauen geben. Die junge Frau kommt aus dem wesentlich dichter besiedelten Süden Norwegens. Seit August 2021 studiert sie in Hammerfest und hat inzwischen einige Kontakte geknüpft. Sie überlegt, nach dem Studium dortzubleiben. So trägt Ingrid Petrikke Olsens Projekt erste Früchte: Laut einer Umfrage unter den Studierenden wollen sich 50 Prozent nach dem Studium dort ansiedeln. Wolfgang und Brigitte Stunder aus dem Schwarzwald wissen, was junge Mediziner von der eigenen Praxis abhält. Der klassische Allgemeinmediziner ist neben allen medizinischen Belangen auch Unternehmer, hat somit jede Menge Schreibkram zu bewältigen, trägt Verantwortung für Angestellte und muss in der Regel einen hohen Kredit aufnehmen. Deshalb haben die Stunders ihre Praxis in ein MVZ, ein Medizinisches Versorgungszentrum, umgewandelt. Dort sind Ärzte Festangestellte. Das MVZ in Zell am Harmersbach ist eine gemeinwohlorientierte Genossenschaft. Lästige nichtmedizinische Büroarbeit übernimmt die Organisation 'Netzwerk Gesundes Kinzigtal', das verschiedene Akteure vereint. Das Konzept feiert erste Erfolge. Lukas Lehman macht gerade seine Facharztausbildung bei Brigitte und Wolfgang Stunder. Er will danach dortbleiben. Das genossenschaftliche Modell erlaubt ihm einen risikofreien Einstieg ins Landarztleben. Mitgebaut an diesem Erfolg hat die Gesundheitsmanagerin Susanne Halsinger vom 'Netzwerk Gesundes Kinzigtal'. Für sie die ist beste und auch kostengünstigste Medizin die Vorsorge. Halsingers Netzwerk berät mit sogenannten Gesundheitslotsen Menschen, die ihren Gesundheitszustand verbessern wollen. Sie erarbeiten zusammen Selbsthilfepläne, vermitteln zu Sportvereinen oder Therapeuten und vieles mehr.
  6. Schatzsuche im Schrott – Elektromüll vermeiden und recyceln

    Kategorie
    Natur und Umwelt
    Produktionsinfos
    Natur / Umwelt / Ökologie
    Produktionsland
    F/D/IND
    Produktionsjahr
    2023
    Beschreibung
    Handy kaputt oder Laptop veraltet: Weniger als ein Fünftel unseres Elektroschrotts wird ordentlich recycelt. Grosse Mengen an wertvollen Rohstoffen gehen dadurch verloren. 'Reparieren statt wegwerfen' – so lautet das Motto von Menschen, die Geräte länger nutzbar machen wollen. Und wenn das nicht mehr geht, sollen sie nicht einfach nur entsorgt werden: Denn immer öfter gelingt es, Rohstoffe aus dem Schrott wiederzugewinnen. In Strassburg hat sich Elie Assémat zum Ziel gesetzt, dass Elektroschrott möglichst gar nicht mehr entsteht. Er ist Mitbegründer von Commown, einer Genossenschaft, die Elektronikgeräte als gemeinsames Gut betrachtet, dessen Langlebigkeit im Interesse aller liegt. 'Wenn ich nichts tue, kann ich mich morgens nicht im Spiegel ansehen', sagt der studierte Physiker. Dabei geht es ihm vor allem um Nachhaltigkeit und längere Nutzung. Die Genossenschaft vermietet seit 2018 Smartphones, Computer und Kopfhörer – und das mit einem umfassenden Paket an Serviceleistungen. Alle Produkte im Angebot sind leicht zu reparieren und garantieren damit eine lange Lebensdauer. Auch defekte Solarmodule zählen zum Elektroschrott – und werden in den kommenden Jahren zu einem gewaltigen Problem. Für 2030 prognostizieren Fachleute eine Lawine von über einer Million Alt-Module, die in der Entsorgung zu landen drohen. Mit seiner Firma 2ndlifesolar will Martin Wilke aus Hamburg dafür sorgen, dass möglichst viele dieser Alt-Module ein zweites Leben bekommen, zum Beispiel als Balkonkraftwerke. Aber auch das Recycling der aussortierten Module steht im Fokus des Ingenieurs. Bei bisherigen Verfahren gehen wichtige Rohstoffe wie Silber und Silizium verloren. Jetzt gibt es neue Ideen, diese wertvollen Rohstoffe zurückzugewinnen. In Indien begegnet die Schweizer Umweltwissenschaftlerin Dea Wehrli Elektroschrott aus der ganzen Welt, darunter auch illegaler Müll aus Europa. Zehntausende Kleinunternehmer leben davon, diesen Schrott zu zerlegen, einzuschmelzen und weiterzuverkaufen. Dabei sind sie vielen giftigen Stoffen ausgesetzt. Dieses Problem will Dea Wehrli gemeinsam mit engagierten Mitstreiterinnen und Mitstreitern mit einem modernen Arbeitskonzept lösen. Ihr Projekt nennt sich E(co)work – ein sogenannter Co-Working-Space, eine Halle, in die sich indische Schrottzerleger flexibel einmieten können. Sie bleiben autonom, bekommen dort aber bessere Möglichkeiten, legal, gesünder und sicherer zu arbeiten, und haben die Chance auf einen besseren Verdienst. Manches, was sie dort zerlegen, geht als Rohstoff wieder zurück nach Europa.
  7. So ein Käse – Köstlich, kreativ und klimafreundlich Re:

    Kategorie
    Gesellschaft/Soziales
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2022
    Beschreibung
    Ob auf Brot, über Nudeln oder als Pizza-Belag – ganze 25 Kilogramm Käse essen die Deutschen pro Kopf im Jahr. Doch mit der Klimabilanz des herzhaften Multitalents sieht es schlecht aus. Ein Kilogramm Käse bedeutet durchschnittlich rund sechs Kilogramm CO2-Ausstoss. Das will der Allgäuer Landwirt Franz Berchtold ändern. Schritt für Schritt hat er seinen Betrieb umgestellt auf dem Weg zu mehr Klimaneutralität. 'Wer nachhaltig Milch und Käse produzieren will, der muss eigentlich die ganze Wertschöpfungskette im Auge haben. Nicht nur die Milch für sich, den Käse für sich', weiss Berchtold. Deshalb stehen seine Kühe das ganze Jahr auf der Weide und fressen Gras, Klee und Kräuter anstelle von Kraftfutter. Damit aus seiner Heumilch ein hochwertiger Käse entstehen kann, hat sich der Landwirt mit anderen Milchproduzierenden in einer Genossenschaft zusammengetan und eine Käserei gegründet. Hier werden die Bio-Käselaibe dank neuster Technik und der Rückbesinnung auf traditionelle Kühlmethoden CO2-neutral hergestellt. Sportlerinnen und Sportlern eine ausgewogene Ernährung bieten – das ist die Mission von Doris Erne, und dazu setzt die Schweizerin auf ein Abfallprodukt aus der Käseherstellung. Sie hat einen völlig neuen Molke-Drink entwickelt. Denn ganze 90 Prozent der Milch landen nicht im Käse, sondern werden als Molke nach der Käseproduktion entsorgt. Allein in der Schweiz fallen pro Jahr 1,3 Millionen Tonnen Molke als Nebenprodukt an. 'Es tut mir weh, zu wissen, dass so ein super Lebensmittel so selten für die menschliche Ernährung genutzt wird', meint Doris Erne – und tüftelt darum weiter an innovativen Lösungen gegen Lebensmittelverschwendung. Kuhmilch im Käse – das ist für Franco und Lisa Vessio aus dem italienischen Piemont Schnee von gestern: Ihr Mozzarella basiert stattdessen auf Reismilch. Im Vergleich zu anderen Käse-Alternativen wird bei ihnen auf einen regionalen und umweltschonenden Anbau gesetzt. 'Durch den Trockenanbau sparen wir Wasser und schonen den Boden', erklärt Franco Vessio. Er ist überzeugt, dass sich mit seinem Reis-Käse viele Menschen umweltfreundlicher ernähren können.
  8. Die Burg-WG

    Kategorie
    Gesellschaft/Soziales
    Produktionsinfos
    Reportage
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2022
    Beschreibung
    'Es geht auch anders', haben sich Sabine und Simon Stier gedacht, als sie vor drei Jahren eine Genossenschaft gründeten und die Burg Disternich kauften – als WG für Gleichgesinnte. 40 Fahrminuten von Köln entfernt haben sie auf einem zehn Hektar grossen Land eine Lebensgemeinschaft gegründet für alle, die eine alternative Lebensform suchten. Mittlerweile leben dort 16 Erwachsene und sieben Kinder, mit jeder Menge Wild- und Haustieren. Der Film zeigt die weiteren Entwicklungen in der WG, die in der '37°'-Dokumentation am Dienstag, 9. August 2022, um 22.15 Uhr vorgestellt wird.
  9. Die Burg-WG

    Kategorie
    Gesellschaft/Soziales
    Produktionsinfos
    Religion, Kirche
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2022
    Beschreibung
    'Es geht auch anders', haben sich Sabine und Simon Stier gedacht, als sie vor drei Jahren eine Genossenschaft gründeten und die Burg Disternich kauften – als WG für Gleichgesinnte. 40 Fahrminuten von Köln entfernt haben sie auf einem zehn Hektar grossen Land eine Lebensgemeinschaft gegründet für alle, die eine alternative Lebensform suchten. Mittlerweile leben dort 16 Erwachsene und sieben Kinder, mit jeder Menge Wild- und Haustieren. Der Film zeigt die weiteren Entwicklungen in der WG, die in der '37°'-Dokumentation am Dienstag, 9. August 2022, um 22.15 Uhr vorgestellt wird.
  10. Volle Kanne – Service täglich

    Themen: Wohnen in der Genossenschaft – Vor- und Nachteile des Wohnkonzeptes / Baba-Ghanoush – Rezeptvorschlag von Mario Kotaska / Rheuma bei Kindern – Wie eine Schwimmtherapie helfen kann / Maritimer Look fürs Wohnzimmer – Design-Einsatz für Ann-Kathrin Otto | Gäste: Rudi Cerne (Moderator)

    Kategorie
    Geld//Wirtschaft
    Produktionsinfos
    gemischte Themen
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2022
    Beschreibung
    Das ZDF-Magazin präsentiert prominente Gäste und viel Service am Morgen. Dazu gibt es Rezepte, Verbraucher- und Gesundheitstipps sowie Trends rund ums Wohnen, um Garten, Sport und Mode.
  11. Biete Burg – suche Mitbewohner

    Kategorie
    Gesellschaft/Soziales
    Produktionsinfos
    Gesellschaft allgemein
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2022
    Beschreibung
    Anders leben: Gemeinsam statt einsam – das möchten die Menschen der Lebensgemeinschaft auf der Burg Disternich. '37°' begleitet die Gründerzeit der Kommune mit all ihren Höhen und Tiefen. In Gemeinschaft zu leben ist für viele ein lang gehegter Traum. Zusammen essen, wohnen und arbeiten – nachhaltig, autark und kreativ – so soll es einmal werden. Doch noch ist die Kommune im Aufbau und sucht ihren Weg in eine gemeinsame Vision. Die Kinder sind aus dem Haus. Was nun? Sabine (50) und Simon Stier (52) wollten etwas Neues ausprobieren. Gemeinschaft sollte es sein. Vor drei Jahren haben der Architekt und die Erzieherin sich aufgemacht und zusammen mit anderen eine Genossenschaft gegründet. So konnten sie in dem kleinen Dorf Disternich die Wasserburg samt 10 Hektar Land kaufen. Seitdem arbeiten sie auf dem Gelände. Simon hat sein Büro im Nebengebäude eingerichtet, während Sabine eine eigene Kita eröffnet hat. Diese wird von den Burg- und den Dorfkindern in Anspruch genommen. Mittlerweile leben auf der Burg Disternich 16 Erwachsene und sieben Kinder, mit jeder Menge Wild- und Haustieren. David (40) und Clara (28) waren die ersten Genossenschaftsmitglieder vor drei Jahren. Seitdem leben sie zusammen mit ihren Kindern Caspar (5) und Olivia (2)in der Gemeinschaft. Der Cellist und die Pianistin haben sich an der Musikhochschule kennen- und lieben gelernt. Sie sehen die Burg als eine Begegnungsstätte für Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit. Insgesamt könnten 25 Erwachsene auf dem Grundstück leben. Doch die müssen erst einmal gefunden werden. Um in der Gemeinschaft und in die Genossenschaft aufgenommen zu werden, müssen die Bewerber und Bewerberinnen nach einer intensiven Kennenlernzeit ein Jahr auf Probe überstehen. Danach entscheiden die Mitglieder der Genossenschaft – die Kerngruppe – über ihre Aufnahme. Zwei Drittel müssen aktiv dafür sein. Gibt es nur ein Veto, kann die Person nicht einziehen. Dieses Probejahr ist nun rum für Dawid (28) und Eva (29). Eva hat Erziehungswissenschaften studiert, arbeitet momentan in einem Kindergarten und macht gleichzeitig eine Ausbildung zur Tanztherapeutin. Ihr Partner Dawid hat die letzten Jahre als Seminarleiter für Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation gearbeitet. Das Paar ist zusammen mit Evas Tochter Nuria (4) eingezogen. Die anstehende Entscheidung über die Aufnahme in die Gemeinschaft zerrt an den Nerven. Eva möchte unbedingt in der Burg bleiben, aber sie weiss, dass es um ihren Partner Dawid schlecht steht. Er hat in der Gruppe viele Konflikte und Auseinandersetzungen, was die Beziehung auf eine harte Probe stellt. Betti (54) ist die Neue. Sie darf ihr Probejahr auf Burg Disternich beginnen. Endlich hat die ehemalige Kneipenbesitzerin ihren Absprung in ein neues Leben geschafft. Die Singelfrau möchte nicht mehr allein leben und freut sich auf die vielen Kinder in der Gemeinschaft. Bettis Sohn Max hat sich vor zehn Jahren das Leben genommen – ein Trauma, das sie bis heute nicht verwunden hat. Auf der Burg ist immer was los: tatkräftige Aktionstage, konfliktreiche Gefühlsrunden oder ein Kulturfest mit Musik und Tanz. Der Film begleitet die Gemeinschaft über sechs Monate hinweg, dokumentiert die Höhen und Tiefen, porträtiert die Bewohner und Bewohnerinnen und gibt einen intimen Einblick in einen visionären Mikrokosmos der Gesellschaft. Die '37°'-Sendung steht am Sendetag ab 8.00 Uhr in der ZDFmediathek zur Verfügung.
  12. Land für alle – Im Kampf gegen Spekulanten

    Kategorie
    Gesellschaft/Soziales
    Produktionsinfos
    Wirtschafts-, Finanzpolitik
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2021
    Beschreibung
    Mehr Land, mehr Geld: Boden ist zum Spekulationsobjekt geworden. Für viele Landwirte ist das existenzbedrohend. Ganze Landstriche veröden, und Dörfer sterben aus. Die Natur braucht in Deutschland rund 2000 Jahre, um zehn Zentimeter fruchtbaren Boden zu schaffen. Menschen überdüngen ihn, laugen ihn aus, fügen ihm Schadstoffe zu. Und sie besitzen ihn, verkaufen ihn teuer, verteilen ihn ungerecht – und kämpfen um ihn. Grosse Konzerne und Investoren kaufen landwirtschaftlich genutzte Flächen auf und nutzen sie als lukratives Anlageprodukt. Die Gründe: niedrige Zinsen, der Boom von Energiepflanzen für Biogasanlagen und die fatale EU-Subventionspolitik, die ausschliesslich nach Flächengrösse ausschüttet. Die Konsequenz: Ein Bauer, der heute Land kauft, könnte in seinem ganzen Leben nicht mehr so viel erwirtschaften, wie das Land gekostet hat. Der Markt bestimmt die Regeln, aus wachsendem Interesse ist ein harter Wettbewerb geworden. Wer da nicht mithalten kann, ist aus dem Spiel. Ist ganz Deutschland in der Hand gewinnfixierter Investoren, Spekulanten und Grossunternehmer? Nicht ganz: Der Film zeigt, wie es auch anders gehen kann. Da ist der Laakenhof im Münsterland, dem das Aus drohte, der aber durch die BioBoden-Genossenschaft an einen neuen Hof und Land kam. BioBoden kauft Land auf, um es für immer dem Zugriff von Spekulanten zu entziehen und es den Landwirten langfristig zur Verfügung zu stellen. Da sind Anousha Zähringer und Dominik Löwe, die in Deutschland keinen bezahlbaren Hof fanden und mithilfe der französischen Landentwicklungsgesellschaft SAFER ihren Traum vom selbstbestimmten Leben als Bauern verwirklichen. Auch auf politischer Ebene passiert inzwischen einiges in Deutschland. Etwa wenn sich Michael Grolm und seine Mitstreiter gegen ungerechte Landverteilung und Spekulantentum wehren und für eine bäuerlich geprägte Landwirtschaft kämpfen. Und was passiert eigentlich, wenn private Landbesitzer – und dazu zählen auch Kommunen und Kirchen – verstehen, welche positive Wirkung es hat, wenn Land gerecht verteilt wird? Dieser Film soll Mut machen. Er zeigt den unmittelbaren Zusammenhang von Landbesitz und dessen Nutzung. Er lässt die Akteure zu Wort kommen: Eigentümer, Bewirtschafter und die ländliche Bevölkerung – und zeigt, wie sozial und ökologisch nachhaltige Entwicklung funktionieren kann.
    Wiederholung
    W
  13. plan b

    So ein Käse: Köstlich, kreativ und klimafreundlich

    Kategorie
    Gesellschaft/Soziales
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2022
    Beschreibung
    Ob auf Brot, über Nudeln oder als Pizza-Belag – ganze 25 Kilogramm Käse essen die Deutschen pro Kopf im Jahr. Doch mit der Klimabilanz des herzhaften Multitalents sieht es schlecht aus. Ein Kilogramm Käse bedeutet durchschnittlich rund sechs Kilogramm CO2-Ausstoss. Das will der Allgäuer Landwirt Franz Berchtold ändern. Schritt für Schritt hat er seinen Betrieb umgestellt auf dem Weg zu mehr Klimaneutralität. 'Wer nachhaltig Milch und Käse produzieren will, der muss eigentlich die ganze Wertschöpfungskette im Auge haben. Nicht nur die Milch für sich, den Käse für sich', weiss Berchtold. Deshalb stehen seine Kühe das ganze Jahr auf der Weide und fressen Gras, Klee und Kräuter anstelle von Kraftfutter. Damit aus seiner Heumilch ein hochwertiger Käse entstehen kann, hat sich der Landwirt mit anderen Milchproduzierenden in einer Genossenschaft zusammengetan und eine Käserei gegründet. Hier werden die Bio-Käselaibe dank neuster Technik und der Rückbesinnung auf traditionelle Kühlmethoden CO2-neutral hergestellt. Sportlerinnen und Sportlern eine ausgewogene Ernährung bieten – das ist die Mission von Doris Erne, und dazu setzt die Schweizerin auf ein Abfallprodukt aus der Käseherstellung. Sie hat einen völlig neuen Molke-Drink entwickelt. Denn ganze 90 Prozent der Milch landen nicht im Käse, sondern werden als Molke nach der Käseproduktion entsorgt. Allein in der Schweiz fallen pro Jahr 1,3 Millionen Tonnen Molke als Nebenprodukt an. 'Es tut mir weh, zu wissen, dass so ein super Lebensmittel so selten für die menschliche Ernährung genutzt wird', meint Doris Erne – und tüftelt darum weiter an innovativen Lösungen gegen Lebensmittelverschwendung. Kuhmilch im Käse – das ist für Franco und Lisa Vessio aus dem italienischen Piemont Schnee von gestern: Ihr Mozzarella basiert stattdessen auf Reismilch. Im Vergleich zu anderen Käse-Alternativen wird bei ihnen auf einen regionalen und umweltschonenden Anbau gesetzt. 'Durch den Trockenanbau sparen wir Wasser und schonen den Boden', erklärt Franco Vessio. Er ist überzeugt, dass sich mit seinem Reis-Käse viele Menschen umweltfreundlicher ernähren können.
    Wiederholung
    W
  14. plan b

    Lockruf der Provinz – Die neue Lust aufs Land

    Kategorie
    Gesellschaft/Soziales
    Produktionsinfos
    gesellschaftliche Trends / Entwicklungen
    Produktionsland
    D/F
    Produktionsjahr
    2022
    Beschreibung
    Viele Städter hat die Landlust gepackt. Digitalisierung, neue Arbeitsformen und eine gute Verkehrsanbindung machen es möglich. Neue Perspektiven für eine vielversprechende Zukunft auf dem Land. Die Grossstadt ist vielen zu eng geworden. Erst recht seit der Coronakrise. Gleichzeitig werben ländliche Regionen um neue Bürger. Und das Leben auf dem Land bietet Vorzüge: Natur, Gemeinschaft und Platz für Ideen. Aber passen Wunsch und Wirklichkeit zusammen? Arvieu ist ein 800-Seelen-Dorf in einem der am dünnsten besiedelten Landstriche im Süden Frankreichs. Trotzdem war es vor 20 Jahren der sehnlichste Wunsch von Vincent Benoit, nach dem Studium in Lyon hierher zu ziehen. Damals empfing der Bürgermeister ihn und seine Freunde mit offenen Armen. Und ihre Vision, eine Genossenschaft im Multimediabereich aufzubauen, kam an. Sie bekamen Platz im alten Kloster, und die Digitalisierung wurde ausgebaut. 'Durch die gute Internetverbindung konnte ich mir meinen Lebensmittelpunkt selbst aussuchen. ... Ich lebe hier meinen Kindheitstraum. Ich hatte Lust, ein kleines Silicon Valley zu schaffen, einen Ort, der sowohl landwirtschaftlich als auch digital geprägt ist.' Heute ist Arvieu Vorzeigeort. Von der digitalen Vernetzung profitiert beispielsweise eine Schafsmilch-Kooperative mit 30 Höfen. Homberg in Nordhessen wählte einen anderen Weg. Die Stadt liess sich auf ein Experiment ein und lockte 20 Kreativ- und Digitalarbeiter für sechs Monate Probewohnen aufs Land. Der Wohnraum und der digitale Arbeitsplatz wurden zur Verfügung gestellt, nur 150 Euro pro Person und Monat ist der Eigenanteil. Anna Groos und Tobias Reitz gehören zu den Auserwählten des sogenannten Summer of Pioneers. 'Wir beschäftigen uns ja selber in unserem Arbeitsleben damit, wie neue Arbeitsformen aussehen könnten, wie Menschen in Zukunft zusammenarbeiten und wo sie arbeiten.' Deshalb tauschten sie ihre Stadtwohnung in Darmstadt mit einem Fachwerkhaus in der Provinz. Homeoffice und die Digitalisierung machen das Landleben für viele junge Menschen wieder attraktiv. Die neue Heimat von Chloé Belloc und Fernando Colin Roque ist ein kleines pittoreskes Dorf in der Nähe von Alès, der Hauptstadt der Cevennen. Die beiden Filmemacher aus Paris haben endlich den Absprung geschafft: 'Alle unsere Freunde wollen Paris verlassen. Mit dem Lockdown ist der Wunsch noch grösser geworden.' 200.000 Pariser haben es ihnen gleichgetan. Chloé Belloc und Fernando Colin Roque hat es 700 Kilometer in den Süden verschlagen. Sie hatten Glück, ein Haus zu finden, und zusätzlichen Ansporn durch einen Wirtschaftsförderpreis, bei dem sie den ersten Platz belegt haben. Denn sie wollen sich neben ihren Dokumentarfilmen ein zweites Standbein aufbauen: mit einer Pilzzucht. Dafür stellt die Region sogar einen persönlichen Wirtschaftsberater zur Verfügung.
  15. Seniorenheim oder Wohnprojekt? – Neustart mit 60+

    Kategorie
    Gesellschaft/Soziales
    Produktionsinfos
    Gesellschaft allgemein
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2022
    Beschreibung
    Nicht einsam, sondern in Gemeinschaft im Rentenalter leben: Alternative Wohnprojekte gibt es immer mehr. Das Passende zum richtigen Zeitpunkt zu finden, ist aber schwer. Zwei Paare und eine Seniorin sind auf der Suche nach alternativen Lebensformen. Wohnprojekt oder Seniorenheim? Die Wahl ist abhängig von Alter, Anspruch und Geldbeutel. Vor allem aber braucht man einen langen Atem. '37°' begleitet den Neustart. Martina und Thomas, beide Anfang 60, leben in Oberbayern in Weilheim. Bald sind die Sozialarbeiterin und der Exportkaufmann im Ruhestand. Nach ihrer aktiven beruflichen Phase wollen sie mit Menschen verschiedenen Alters in einem Mehrgenerationen-Projekt leben. Schon lange beschäftigen sie sich mit dem Gedanken, wie sie im Alter leben möchten. 'Wir wollen nicht als einsames Paar in die Geschichte eingehen, sondern gern mit jüngeren Leuten und Senioren noch ein bisschen Gemeinschaft leben', so ihr Anspruch. Sie informieren sich auf verschiedenen Plattformen im Internet. Es gibt Angebote, innerhalb einer Gemeinschaft Eigentum zu erwerben, zu mieten oder Mitglied einer Genossenschaft zu werden. Martina und Thomas favorisieren das Genossenschaftsmodell. Sie würden eine Miete zahlen, wären aber durch die Genossenschaftsanteile gleichzeitig Eigentümer, könnten so mitbestimmen und mitgestalten. Gern würden sie in den Norden Richtung Küste ziehen oder in die Nähe von Köln, wo Martinas Familie lebt. In einem Mehrgenerationen-Pprojekt in der Vordereifel können sie trotz Corona einen Besichtigungstermin vereinbaren. Das Gehöft ist komplett saniert. Hier sollen bis zu 20 Personen leben. Martina und Thomas könnten sofort eine Wohnung mieten für rund fünf Euro pro Quadratmeter. Ein sehr gutes Angebot, allerdings gibt es bisher nur eine Bewohnerin. Die beiden haben viele Fragen an den Gründer des Projekts. Parallel nehmen sie Kontakt zum Wohnprojekt staTThus an der Nordsee in Husum auf. Das staTThus ist eine denkmalgeschützte ehemalige Grundschule mit viel Aussengelände. Hier leben rund 40 Menschen, vom Kleinstkind bis zur 80-Jährigen, Alleinerziehende, Familien und Singles. Martina und Thomas fühlen sich sofort wohl, allerdings sind die Wohnungen im Altbau längst belegt. Deshalb plant die Gemeinschaft einen Neubau, in dem sich Martina und Thomas für eine Dreiraumwohnung interessieren. Problem: die Finanzen. Noch ist nicht klar, wie viel der Quadratmeter kosten wird, zumal die Reserven der Gemeinschaft fast aufgebraucht sind und die Baukosten aktuell stark steigen. Ob sie sich das dann überhaupt leisten könnten? Erika ist mit 91 Jahren noch immer vital und fit. Sie lebt in ihrem Haus am Stadtrand von Braunschweig. Den Haushalt schafft sie noch allein, und wenn sie Hilfe benötigt, ist ihr Sohn zur Stelle. Dennoch gibt es Tage, wo es nicht mehr ohne Hilfe geht. Solang sie noch einigermassen mobil ist und selbst entscheiden kann, will sie einen Platz in einem Seniorenheim suchen. 'Es gibt ja viele Heime, aber ich möchte mir das vorher aussuchen, nicht dass die Kinder mich dann hinbringen müssen.' Mit ihrem Sohn Ralf informiert sie sich im Internet. Erika hat genaue Vorstellungen. Das Heim soll nicht so gross sein, sie möchte ein Einzelzimmer, wenn möglich mit Balkon. Sie vereinbaren einen Termin im AWO Wohn- und Pflegeheim in Heidberg. Neu gebaut für rund 130 Bewohner. Sie besichtigt ein Einzelzimmer einer Bewohnerin und ist angetan. Allerdings haben die Zimmer keinen Balkon. Erika müsste einen Eigenanteil von 1780 Euro zahlen. Mit ihrer Rente plus der Witwenrente würde das klappen. Ihr zweiter Besuch führt sie in das noble Augustinum. Bekannte haben ihr davon berichtet. Das Konzept: betreutes Wohnen mit vielen Zusatzleistungen. Die Appartements sind unterschiedlich gross und sehr ansprechend. Das kleinste würde rund 1500 Euro kosten, inklusive einer Hauptmahlzeit. Nicht im Preis enthalten sind Frühstück, Abendbrot, eine Pauschale von 97 Euro und monatlich 500 Euro Solidarfonds im Pflegefall. Das mitgerechnet müsste Erika etwa 3000 Euro im Monat bezahlen. Ihre Rente würde dafür nicht ausreichen. Dann bekommt sie überraschend einen Anruf aus einem familiengeführten Heim im Nachbarort Cremlingen, ein Heimplatz sei frei geworden. Allerdings müsse sie sich innerhalb weniger Tage entscheiden, denn die Warteliste sei lang. Das Zimmer ist relativ gross, mit Terrasse und schönem Ausblick. Die Kosten liegen mit 1800 Euro Eigenanteil unter dem bundesweiten Durchschnitt von 2100 Euro. Sigrun und Helmuth sind bereits im Ruhestand und wagen jetzt einen Neustart. Sie ziehen in den Uhlenbusch, ein Wohnprojekt für Senioren in Bosau bei Plön. In ihrem gemütlichen Haus in Hamburg hätten sie bleiben können, allerdings ist es sehr verwinkelt und nicht behindertengerecht. Den Uhlenbusch hatten sie bereits im Visier, allerdings war bisher kein Häuschen frei, was sie hätten mieten können. Nun geht auf einmal alles ganz schnell. Sie packen ihre Kisten und ziehen um. Ihr Sohn wird das Familienhaus übernehmen. Das alternative Wohnprojekt wurde von einem Hamburger Ehepaar geplant und gebaut. Entstanden sind 30 Holzhäuser, ein grosses Gemeinschaftshaus, Werkstätten und eine eigene Solaranlage. Für ihr kleines Reihenhaus mit einer Wohnfläche von knapp 80 Quadratmetern zahlen sie eine Kaltmiete von rund 1000 Euro. Sigrun und Helmuth wollten im Alter unbedingt in einer Gemeinschaft mit anderen Senioren wohnen. Ob das wirklich funktioniert, wissen sie allerdings nicht. 'Wir haben keinen Plan B, und im Grunde genommen ist es in so einer Gemeinschaft wie überall. Man kann es so machen, man kann sich hinsetzen und sagen, ich will jetzt Entertainment haben. Und wenn nichts passiert, kann man meckern. Oder man kann auch mal was selber machen.' Nach einem knappen halben Jahr trifft '37°' sie wieder. Ist der Uhlenbusch der richtige Ort für Sigrun und Helmuth? Sind sie bereits heimisch geworden? Die '37°'-Sendung steht am Sendetag ab 8.00 Uhr in der ZDFmediathek zur Verfügung.
  16. plan b

    Themen: So ein Käse: Köstlich, kreativ und klimafreundlich

    Kategorie
    Gesellschaft/Soziales
    Produktionsinfos
    Natur / Umwelt / Ökologie
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2022
    Beschreibung
    Ob auf Brot, über Nudeln oder als Pizza-Belag – ganze 25 Kilogramm Käse essen die Deutschen pro Kopf im Jahr. Doch mit der Klimabilanz des herzhaften Multitalents sieht es schlecht aus. Ein Kilogramm Käse bedeutet durchschnittlich rund sechs Kilogramm CO2-Ausstoss. Das will der Allgäuer Landwirt Franz Berchtold ändern. Schritt für Schritt hat er seinen Betrieb umgestellt auf dem Weg zu mehr Klimaneutralität. 'Wer nachhaltig Milch und Käse produzieren will, der muss eigentlich die ganze Wertschöpfungskette im Auge haben. Nicht nur die Milch für sich, den Käse für sich', weiss Berchtold. Deshalb stehen seine Kühe das ganze Jahr auf der Weide und fressen Gras, Klee und Kräuter anstelle von Kraftfutter. Damit aus seiner Heumilch ein hochwertiger Käse entstehen kann, hat sich der Landwirt mit anderen Milchproduzierenden in einer Genossenschaft zusammengetan und eine Käserei gegründet. Hier werden die Bio-Käselaibe dank neuster Technik und der Rückbesinnung auf traditionelle Kühlmethoden CO2-neutral hergestellt. Sportlerinnen und Sportlern eine ausgewogene Ernährung bieten – das ist die Mission von Doris Erne, und dazu setzt die Schweizerin auf ein Abfallprodukt aus der Käseherstellung. Sie hat einen völlig neuen Molke-Drink entwickelt. Denn ganze 90 Prozent der Milch landen nicht im Käse, sondern werden als Molke nach der Käseproduktion entsorgt. Allein in der Schweiz fallen pro Jahr 1,3 Millionen Tonnen Molke als Nebenprodukt an. 'Es tut mir weh, zu wissen, dass so ein super Lebensmittel so selten für die menschliche Ernährung genutzt wird', meint Doris Erne – und tüftelt darum weiter an innovativen Lösungen gegen Lebensmittelverschwendung. Kuhmilch im Käse – das ist für Franco und Lisa Vessio aus dem italienischen Piemont Schnee von gestern: Ihr Mozzarella basiert stattdessen auf Reismilch. Im Vergleich zu anderen Käse-Alternativen wird bei ihnen auf einen regionalen und umweltschonenden Anbau gesetzt. 'Durch den Trockenanbau sparen wir Wasser und schonen den Boden', erklärt Franco Vessio. Er ist überzeugt, dass sich mit seinem Reis-Käse viele Menschen umweltfreundlicher ernähren können.
  17. plan b

    Themen: Lieferkonzepte mit Zukunft: Versorgungswege neu gedacht

    Kategorie
    Gesellschaft/Soziales
    Produktionsinfos
    Arbeits- und Berufsleben
    Produktionsland
    D
    Produktionsjahr
    2020
    Beschreibung
    Ob per Flugzeug, Lkw oder Schiff – viele Waren und Bauteile reisen für unseren Konsum um die Welt. Doch in der Corona-Pandemie waren Transportwege plötzlich nicht mehr sicher. Wird die weltweite Verflechtung durch die Krise abnehmen? Wie sehen nachhaltige Versorgungswege der Zukunft aus? Tatkräftige Unternehmer setzen schon jetzt auf kurze Wege, kleine Kreise und Wertschöpfung vor Ort. Das schont zudem Ressourcen und verbessert das Klima. Direkter Verkauf, ohne Zwischenhändler – ursprünglich wollten die Orangenbauern Gabriel und Gonzalo Úrculo ihr Hof-Erbe im spanischen Bétera retten. Doch mit ihrer durchschlagenden Idee erreichten sie noch viel mehr: Baumpatenschaften für inzwischen mehr als 10 000 Kunden. Die pflückfrischen, ökologisch angebauten Orangen kommen von der spanischen Plantage ohne Umwege über den Handel direkt zu den Baumpaten – etwa nach Deutschland. Erste Paten machen sich auf den Weg, um die Plantage und ihren Baum zu besuchen. Lebensmittel aus der Region anbieten und lokale Produzenten stärken – das ist ein Herzensanliegen für Tina Andres. Die studierte Biologin führt heute die Geschäfte einer Verbraucher-Erzeuger-Genossenschaft, die nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 gegründet wurde. 30 Höfe aus der Umgebung arbeiten zusammen in einem Netzwerk und beliefern nachhaltig fünf Einkaufsmärkte. Das Konzept wird in diesem Jahr auf die Bewährungsprobe gestellt: Gelingt es, die Lübecker auch in der Corona-Krise sicher zu versorgen? Jeans in der Biotonne – mit ihrer Kreislauf-Idee regen Daniel und Markus einen Wertewandel in der umweltschädlichen Modebranche an. Drei Monate dauert es, bis ihre Kleider kompostiert sind. Die Brüder verzichten auf Baumwolle, deren Anbau Unmengen Wasser verbraucht. Alle Rohstoffe stammen aus Europa: Die FREITAG-Kleidung wird aus Flachs gefertigt, geerntet auf französischen Feldern, gewebt in Italien, genäht in Polen. Daniel Freitag ist überzeugt: 'Wir sollten uns weniger als Verbraucher sehen, sondern eher als Kreisläufer.'