Die Duftdesignerin Saga und ihr Bruder Sören stehen mit ihrem Parfümunternehmen kurz vor dem Durchbruch. Doch eine weitere dumme Aktion ihres verwitweten Vaters Gunnar gefährdet alles. Nach dem Tod seiner Frau hat sich Gunnar immer mehr zurückgezogen. Als er aber mitbekommt, dass Saga seine Jugendliebe Elsa kennt, jetzt eine bekannte Sängerin, taut er auf. Elsa besucht Gunnar auf seiner Schäreninsel, doch dann tritt deren Manager Lars auf. Lars ist ein Frauenheld, wie er im Buche steht. Eitel, hartnäckig, von sich selbst und seiner Unwiderstehlichkeit überzeugt. Ausserdem will er dafür sorgen, dass sein bestes Pferd im Stall, Elsa, für ein wichtiges Konzert in wenigen Tagen wieder auf der Bühne steht. Doch Saga will Elsa mit allen Mitteln auf der Insel halten, weil sie sieht, dass Elsas Nähe ihrem Vater guttut. So prallen mit Saga und Lars zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Um Gunnar Zeit mit Elsa zu geben, übernimmt Saga kurzfristig dessen Pflichten im Tante-Emma-Laden der Insel und als Schärenpostbote. Parallel muss sie Sören vertrösten, der sie dringend in der Firma in Stockholm braucht, und Gunnar und Elsa vor Lars' Machenschaften schützen.
Cast
Nele Kiper, Alexander Gier, Wookie Mayer, Wolfgang Häntsch, Nora Binder, Björn Bonn, Adrian Topol
Wertvoll oder wertlos? Ob alter Krimskrams oder edle Rarität: In Horst Lichters Trödel-Show kann jeder seltene Fundstücke aus Keller oder Garage schätzen lassen. Die Geschichte der Kuriositäten, viele Schätze und noch mehr Raritäten, hammerhartes Verhandeln mit Lachen, Tränen und manchen Überraschungen – das alles bietet Horst Lichter in 'Bares für Rares'.
Der 300. Geburtstag von Johann-Baptist Knauff, einem wenig bekannten Komponisten und Sohn der Stadt Rosenheim, soll endlich gebührend gefeiert werden. Dafür will Eventmanager Hubertus Wallner ein grosses Spektakel veranstalten, zumal er Popmusiker Fabrizio Frey aus Graz für dieses Grossereignis engagieren konnte. Wallners Kalkulation erweist sich jedoch als völlig überzogen. Derweil kommt es zu einem tragischen Zwischenfall im Rosenheimer Stadtarchiv. Mitarbeiter Dietmar Winscheck wird tot aufgefunden – ausgerechnet von Fabrizio Frey, der mit dem Archivar morgens verabredet war. Am Tatort sprechen die Kommissare Sven Hansen und Korbinian Hofer mit Dr. Konstanze Engelhardt. Die Leiterin des Stadtarchivs zeigt sich ebenso entsetzt über die Tat wie Dagmar Winscheck, die Ehefrau des Opfers. Als die Cops herausfinden, dass die Ehe der Winschecks nicht ganz so glücklich war, wie Frau Winscheck Hofer und Hansen weismachen wollte, gerät Frau Winscheck, Besitzerin einer Immobilienfirma, unter Druck. Wie sich herausstellt, hat sie ein Verhältnis mit ihrem Kollegen Thomas Gerber. Hansen und Hofer glauben, dass Dietmar Winscheck hinter die Affäre gekommen war und deshalb sterben musste. Haben Gerber und die Ehefrau des Opfers gemeinsame Sache gemacht? Nicht nur die Kommissare haben mit dem Knauff-Festival zu tun, auch Marie und Achtziger sind in dessen Planung involviert, gemeinsam mit Fabrizio Frey. Für eine Besprechung mit dem Popmusiker bestellt Sekretärin Stockl ein spezielles Wasser, dessen Kosten nicht nur im Kommissariat für Irritationen sorgt.
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Joseph Hannesschläger, Igor Jeftic, Andreas Gabalier, Max Müller, Philipp Moog, Marisa Burger, Karin Thaler
Aus den Bundesländern | Themen: Hammer der Woche – Sinnloser Lärmschutz in Tübingen / Sorge um Kriegsbeteiligung – Was kommt nach den Kampfpanzern? / Wohin mit den Flüchtlingen? Überforderte Kommunen / Berlin vor der Wiederholungswahl – Auf eine Neues
Der 'Länderspiegel' ist ein aktuelles Wochenmagazin mit Geschichten aus Bundesländern, Regionen und Kommunen, bürgernah und zupackend. Und in jeder Sendung: der 'Hammer der Woche'. Der 'Länderspiegel' ist kein Wochenrückblick, sondern ein Blick nach vorn. Was brennt den Menschen unter den Nägeln? Wo ist noch Klärungsbedarf?
Pandemien, Vulkanausbrüche, Erdbeben oder Erdrutsche – Katastrophen nehmen zu. Deshalb arbeiten weltweit Menschen an cleveren Frühwarnsystemen, die Leben retten können. Sogenannte Geofone überwachen gefährdete Bergregionen und warnen rechtzeitig vor Erdrutschen. Routinemässige Abwasserkontrollen könnten in Deutschland gefährliche Viren schneller erfassen, und besenderte Tiere weisen mit ihrem Verhalten auf Vulkanausbrüche hin. Martin Wikelski vom Konstanzer Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie ist davon überzeugt, dass Tiere einen sechsten Sinn haben und Naturkatastrophen vor Menschen 'erspüren' können. Dies zu beweisen, ist sein Lebenstraum. Denn bisher weiss niemand, wie sich ein Vulkanausbruch verlässlich vorhersagen lässt. Seit vielen Jahren rüstet Wikelski deshalb Tiere mit Sendern aus. Am Ätna auf Sizilien sind es vor allem Ziegen und Hunde. Sie liefern empirische Daten, mit denen vor einem Ausbruch gewarnt werden könnte. Neue Sender sollen nun den Durchbruch bringen, um Daten in Echtzeit zu übertragen – unter anderem direkt an das Vulkanologische Institut in Catania. Dort kann der Zivilschutz dann notfalls Alarm geben. Für den Geologen Michael Dietze stehen Geräusche aus der Erde und aus Bergbewegungen im Fokus seiner Forschung. Der Experte der Universität Göttingen nutzt sogenannte Geofone, um in Risikogebieten frühzeitig vor Steinschlägen und Hangabgängen zu warnen. Die Geräte verzeichnen jede noch so kleine Erschütterung im Boden – so auch im schweizerischen Graubünden. Das kleine Dorf Brienz liegt in einem alten Hangrutschgebiet, und die Bewohner leben mit einer permanenten Bedrohung. Die Umweltingenieure Susanne Lackner und Jörg Drewes gehen in der Kanalisation auf Virenjagd, um durch die Analyse von Abwasser Menschenleben zu retten. Abwasser-Monitoring wird bereits in vielen Ländern als Frühwarnsystem eingesetzt. Die beiden kämpfen dafür, dass auch in Deutschland regelmässige Abwasserkontrollen eingeführt werden – nicht nur im Rahmen von Pilotprojekten. Da beispielsweise immer weniger auf SARS-CoV-2-Viren getestet wird, sind die Inzidenzwerte nicht mehr aussagekräftig. Aber zur Toilette müssen alle. 'Wir brauchen das grosse Geschäft im Abwasser', scherzt Jörg Drewes, Abwasser-Experte der Technischen Universität München, 'dann können wir Viren schnell erkennen und früher ans Gesundheitsamt melden als bisher.' Ein eigens entwickeltes System, in dem alle Daten in Echtzeit zusammenlaufen, will er in Zukunft direkt mit Gesundheitsämtern vernetzen. Noch gibt es Widerstände, denn die zuständigen Ämter fürchten, an ihre Kapazitätsgrenze zu kommen. Doch die Pandemie ist noch nicht zu Ende. Ob sich bereits die nächste ankündigt oder andere Ausbrüche von Seuchen drohen – mit einem Abwasser-Monitoring als Frühwarnsystem lässt sich das herausfinden.