Ein ohnehin trauriger Tag für Dr. Kraft und seine Familie nimmt eine grausame Wendung. Philips Vater soll beerdigt werden, jedoch wird der Trauerredner Richy Harder tot aufgefunden. Die ersten Spuren weisen in das persönliche Umfeld des Opfers. Harder hatte sich anscheinend mit seiner Ex-Freundin Angie Kirchner um ausstehende Alimente gestritten. Zudem ist ausgerechnet Kai Tiedemann, ein konkurrierender Trauerredner, der neue Freund von Angie. Trotz der Beerdigung fühlt Philip sich dafür verantwortlich, die Obduktion des Opfers durchzuführen. Doch als die Analyseergebnisse vorliegen, ist er schockiert. Hat seine Mutter Marianne Kraft etwas mit dem Mord zu tun? Philip trifft eine folgenschwere Entscheidung: Er lässt die Spuren verschwinden. Das SOKO-Team ist fassungslos, als nach und nach mehr Indizien in Philips Richtung deuten. Nicht nur die Beweismaterialien wurden entsorgt, zusätzlich legen neue Erkenntnisse den Verdacht nahe, dass Philip von dem Opfer erpresst worden war. Schliesslich gesteht Philip sogar den Mord. Hat er Richy Harder getötet? Oder versucht er, einen geliebten Menschen zu schützen? Die Folge ist bereits eine Woche vor der Ausstrahlung in der ZDFmediathek verfügbar.
Cast
Sonja Baum, Pierre Besson, Lukas Piloty, Tatjana Kästel, Kerstin Landsmann, Thomas Clemens, Beatrice Richter
Die Angestellte Sarah Weidinger findet ihren Chef Claus Metz erschlagen in dessen Juwelierwerkstatt auf. Wertgegenstände sind auf den ersten Blick nicht entwendet worden. Wie die Kommissare Stadler und Andresen herausfinden, hatten das Opfer und Sarah Weidinger eine Affäre. Warum hat sie den Cops die Liaison mit ihrem Chef verschwiegen? Ins Visier gerät auch der Radiologe Dr. Jakob Brandl, unangefochtener Präsident des Golfklubs. Claus Metz wollte bei der nächsten Wahl gegen ihn antreten, um Dr. Brandl zu demütigen. Aber reicht das zum Mord? Rechtsmedizinerin Atay entdeckt unter den Fingernägeln des Opfers Spuren eines synthetischen Steins: Zirkonia. Woran hat Metz zuletzt gearbeitet? Im Auftrag des Städtischen Museums Rosenheim hat der Juwelier die geschichtsträchtige Krone des Adelsgeschlechts der Wittelrainer gereinigt. Die stellvertretende Museumsdirektorin Eva Reitberger ist ratlos, woher die Spuren stammen könnten. Frau Stockl hatte erfolgreich an einem Spendenlauf für den guten Zweck teilgenommen. Nun muss sie jedoch erfahren, dass ihr Sponsor bezüglich der Spendensumme etwas missverstanden hat. Sie verspricht dem Organisator Clemens Roth, die Sache selbst zu klären.
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Dieter Fischer, Sophie Melbinger, Marisa Burger, Max Müller, Karin Thaler, Sevda Polat, Ursula Maria Burkhart
'Der Zerstörer' heisst die letzte Folge der dreiteiligen ZDF-Dokumentation 'Hitlers Macht' zum 90. Jahrestag der Regierungsübernahme am 30. Januar 1933. Wie hat Hitler 'sein' Volk in einen mörderischen Eroberungskrieg führen können? Warum funktionierte die Maschinerie des Vernichtungskrieges und des Judenmordes so reibungslos? Wie sicherte sich der NS-Führer die Gefolgschaft – bis zum bitteren Ende? Hitler betonte nach aussen den Friedenswillen, doch hinter den Kulissen schwor er die führenden Militärs seit seiner Machtübernahme auf einen Vernichtungskrieg ein, der dem Deutschen Reich die Vorherrschaft in Europa und 'Lebensraum' im Osten sichern sollte. Das Sterben der Bevölkerung in den eroberten Gebieten war Teil des mörderischen Plans. Verträge wie der Nichtangriffspakt mit Stalin dienten neben den verschwiegenen kriegerischen Absichten vor allem der Täuschung. Der Überfall auf Polen wurde zur Abwehr eines Angriffs durch den Nachbarn erklärt. So, wie jeder künftige Feldzug von der Lüge begleitet war, man sei dem Feind nur zuvorgekommen, wodurch Hitler Zustimmung erlangte. Durch die sogenannten Blitzsiege 1939/40 brachte der angeblich 'Grösste Feldherr aller Zeiten' (Generalfeldmarschall Keitel) Kritiker im eigenen Land zum Verstummen und frenetisch jubelnde Massen hinter sich. 'Führer befiehl, wir folgen', lautete die Parole, die auch in der Wehrmachtsführung galt. Auch in der Zeit der Niederlagen und Entbehrungen durch Kriegseinwirkung konnte er weiterhin auf Loyalität setzen. Systematisch liess die nationalsozialistische Führung die besetzten Gebiete, vor allem im Osten, ausplündern, um die Versorgung an der Heimatfront zu sichern. Selbst unter den Bedingungen des Bombenkrieges funktionierte die Verwaltung und Kontrolle. Im grössenwahnsinnigen Glauben an die eigene Unfehlbarkeit riss Hitler mehr und mehr die militärische Planung an sich und diktierte vom Kartentisch aus Weisungen bis auf Bataillonsebene. Dennoch blieb er auf den Sachverstand hoher Militärs angewiesen und lenkte ein, wenn sie geschlossen eine andere Meinung vertraten, sodass sie nicht, wie nach dem Krieg oft behauptet, von Hitler aus der Verantwortung genommen wurden. Fehlentscheidungen führte Hitler auf mangelnden Gehorsam der Befehlsempfänger zurück, versammelte zunehmend Jasager und devote Generäle um sich, bis er in der Endphase jeglichen Realitätssinn verlor. Das Überleben des Attentats am 20. Juli 1944 gab seinem Glauben an die 'Vorsehung' neue Nahrung, viele Volksgenossen liessen sich beeindrucken von der scheinbaren 'Unverwundbarkeit' ihres 'Führers'. Hauptschuldige an allem, was Deutschland schadet, waren aus der Sicht Hitlers ohnedies die Juden. Er machte sie schon im Voraus verantwortlich für den kommenden Weltenbrand, den er selbst entfesselte. Die Dimension des millionenfachen Mordens überschritt jede Grenze des bislang Vorstellbaren, auch die aufwendige, nahezu reibungslose Logistik des Verbrechens. Die arbeitsteilige Durchführung und Berufung auf den 'Führerwillen' erleichterte es den Ausführenden, sich nicht für die Tat verantwortlich zu fühlen, zudem handelten viele aus Überzeugung. Die Ahnung, dass angesichts der von Deutschen verübten Verbrechen die Folgen einer Niederlage verheerend sein würden, bestärkte das militärische Durchhalten und die Gefolgschaft gegenüber dem NS-Regime bis in die letzten Kriegstage. Erst Hitlers Tod setzte dem Spuk ein Ende, wobei es noch Jahrzehnte dauern sollte, bis die Niederlage von der Mehrheit der Besiegten als Befreiung begriffen wurde. Letzte Folge des Dreiteilers 'Hitlers Macht'
Themen: Medikamentenmangel: Leere Regale, verzweifelte Patienten / Deutsche Panzer, Putins Krieg: Angst vor Eskalation / Zehn Jahre AfD: Hauptsache dagegen
Medikamentenmangel Leere Regale, verzweifelte Patienten Seit Jahren kommt es bei wichtigen Medikamenten zu Engpässen, doch so kritisch wie jetzt war es noch nie: Fiebersäfte, wichtige Antibiotika bis hin zu Krebsmedikamenten fehlen. Kann Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gegensteuern? Experten fürchten, dass es noch lange so weitergeht. Ein ruinöser Preiskampf führt dazu, dass ein Grossteil der Arzneimittel nur noch billig in Asien produziert wird. Ausserdem lässt sich die Produktion von Medikamenten so schnell nicht wieder nach Europa zurückholen. Deutsche Panzer, Putins Krieg Angst vor Eskalation Deutschland liefert Leopard-2-Kampfpanzer an die Ukraine. Die Entscheidung der Bundesregierung nährt bei vielen die Sorge vor einem Kriegseintritt, andere betrachten sie als Beitrag zur Friedenssicherung. Dieses Stimmungsbild der Bevölkerung spiegelt sich auch im aktuellen 'ZDF Politbarometer' wider: 48 Prozent der Befragten glauben, dass dadurch die Gefahr eines russischen Angriffs auf westliche Staaten steigen wird. Zehn Jahre AfD Hauptsache dagegen Vor zehn Jahren hat sich die AfD im hessischen Oberursel gegründet. Die meisten der 18 Gründungsmitglieder sind heute ausgetreten. Die ehemalige Professoren- und Anti-Euro-Partei hat zahlreiche Häutungen durchlebt und ist im politischen Spektrum immer weiter nach Rechtsaussen gewandert. 'frontal' sucht Gründe bei Gründern und der aktuellen Parteispitze. Atomdrohungen aus Moskau Wie gross ist die nukleare Gefahr? Die Gefahr einer atomaren Konfrontation mit Russland sei so gross wie seit 60 Jahren nicht, warnt US-Präsident Joe Biden. Die Welt sei so nah an 'Armageddon' wie seit der Kubakrise nicht mehr. Die Warnungen des US-Präsidenten weisen auf zweierlei hin: Zum einen sieht er die Gefahr eines nuklearen Schlagabtausches mit Russland, zum anderen halten die USA und ihre Verbündeten am Prinzip der Abschreckung fest – wonach die Drohung der gesicherten gegenseitigen Vernichtung den Gegner vom Einsatz seiner Atomwaffen abhalten soll.
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