Postbote Josef Pfistermeier findet Dorothea Hinz in ihrer Wohnung. Die Personalleiterin einer Augenklinik wurde erdrosselt. Kann hier von einem Raubüberfall ausgegangen werden? Alle Anzeichen sprechen dafür, denn es fehlen 25.000 Euro. Augenklinik-Chef Dr. Heinz Berger zeigt sich entsetzt und verweist die Cops auf den Pförtner Wilhelm Pothoff. Der hatte offensichtlich am Tag zuvor eine Auseinandersetzung mit dem Opfer. Pothoff spielt zunächst den Streit herunter. Als dann aber seine Dienstkrawatte in der Nähe des Tatorts gefunden wird, gerät Pothoff zunehmend unter Druck. Er gesteht, eine Affäre mit Frau Hinz gehabt zu haben. Hat er aus Eifersucht getötet, als sich Hinz von ihm trennen wollte? Gleichzeitig führen Recherchen zu einer Partnervermittlung. Von Agenturchefin Roswitha Wüst erfährt Hansen, dass Hinz mit dem vermögend wirkenden Dietmar Kolle verabredet war. In Wirklichkeit ist Kolle jedoch pleite. Als die verschwundenen 25.000 Euro bei ihm gefunden werden, kommt Kolle in Untersuchungshaft. Ist der Heiratsschwindler aus Habgier zum Mörder geworden? Ein Brief, den Postbote Pfistermeier dem Opfer zustellen will, bringt die Rosenheimer Kommissare schliesslich auf eine neue heisse Spur.
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Joseph Hannesschläger, Igor Jeftic, Max Müller, Marisa Burger, Karin Thaler, Alexander Duda, Diana Staehly
Aus den Bundesländern | Themen: Angst vorm Frieren: Der Hype ums Heizen mit Holz / Hartz fair? Was bringt das neue Bürgergeld? / Unterschätzte Geothermie: Erdwärme bislang kaum genutzt / Hammer der Woche: Panne bei Abfallbetrieb Hannover
Der 'Länderspiegel' ist ein aktuelles Wochenmagazin mit Geschichten aus Bundesländern, Regionen und Kommunen, bürgernah und zupackend. Und in jeder Sendung: der 'Hammer der Woche'. Der 'Länderspiegel' ist kein Wochenrückblick, sondern ein Blick nach vorn. Was brennt den Menschen unter den Nägeln? Wo ist noch Klärungsbedarf?
Recycelte Herzschrittmacher und leichtere Krankenhauskittel: Die Medizin wird grün, auch weil der Klimawandel dazu zwingt. Pioniere kämpfen gegen Verschwendung im Gesundheitswesen. Krankenhäuser gehören zu den grössten Müllproduzenten in Deutschland. Viele Schadstoffe fallen nur dort an, wie klimaschädliche Narkosegase. Doch es gibt Rezepte für mehr Nachhaltigkeit. Die Medizin soll Menschen gesundmachen, aber die Umwelt nicht krank. Europas grösstes Universitätsklinikum hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Die Berliner Charité will klimaneutral werden. Dafür hat sie eine Taskforce ins Leben gerufen. Die sucht in allen Abteilungen nach Klimakillern im Klinikalltag, nach grossen und kleinen Hebeln, bei denen sie ansetzen kann. Etwa bei Narkosegasen. Manche übersteigen die Treibhauswirkung von CO2 um das 2540-fache. 'Wenn ich sieben Stunden Narkose mache mit Desfluran', sagt die Nachhaltigkeitsforscherin Dr. Susanne Koch, 'dann könnte ich mit dem Auto von Berlin bis nach Westafrika fahren, um den gleichen CO2-Fussabdruck zu verursachen.' Bisher werden die klimaschädlichen Gase direkt in die Atmosphäre geleitet. Doch das will sie ändern und prüft verschiedene Filter-Innovationen. Ihr Ziel: wiederverwenden statt in die Atmosphäre leiten. Der renommierte Kardiologe Dr. Carsten Israel ist Chefarzt des Evangelischen Klinikums Bethel in Bielefeld. Jeden Tag setzt er Patienten Herzschrittmacher ein. Die meisten Geräte überleben ihre Träger. Sie werden den Toten entnommen und teuer entsorgt – während Menschen in ärmeren Ländern sterben, weil sie sich keinen Herzschrittmacher leisten können. Dr. Israel macht Schluss mit dieser Vergeudung. Er sammelt gebrauchte Geräte, entkeimt und implantiert sie aufs Neue. In Deutschland ist das verboten, in Ostafrika werden sie dringend gebraucht. Deshalb operiert Dr. Israel dort in seinen Ferien ehrenamtlich Herzkranke. 'Wie furchtbar muss sich ein Vater in Kenia vorkommen, wenn er weiss, seine Tochter braucht einen Schrittmacher, aber weil er es nicht schafft, das Geld herbeizuschaffen, stirbt seine Tochter. Dass wir da Leuten helfen, dass die überhaupt noch leben – das ist so etwas Tolles!' Der kleinen Mercy hat der deutsche Arzt eine Kindheit geschenkt. Ohne ihn hätte sie ihren 14. Geburtstag nie gefeiert. In der Mülldeponie Forchheim liegen Schätze im Wert von vielen Tausend Euro: weggeworfene Medikamente. Für Professor Markus Heinrich von der Universität Erlangen sind sie kein Abfall, sondern ein wertvoller Rohstoff. Der pharmazeutische Chemiker und sein Team extrahieren daraus Wirkstoffe, die sie sonst für durchschnittlich 60 Euro pro Gramm teuer kaufen müssten. Das innovative Verfahren gewinnt die Wirkstoffe aus Medikamenten in höchster Reinheit zurück – und ist so vielversprechend, dass sich sogar die Pharmaindustrie dafür interessiert. Das Recyceln von Medikamenten könnte Milliarden sparen und wäre ein Riesenerfolg – auch für die Umwelt. Eines von vielen neuen Rezepten für eine nachhaltige Medizin.
Carl Ribarski ist in eine Mordsache verwickelt. Sein neuer Kollege Simon Steininger findet ihn bei einem Toten. Es stellt sich so dar, als hätte Carl einen Mord begangen. Der Tote ist Loverboy Felix Höller. Er sollte Carl dabei helfen, seinen Onkel, einen brutalen Zuhälter, festzunageln. Der benutzt Jungs wie seinen Neffen, um junge Mädchen gefügig zu machen, sie dann in ausländische Puffs zu verschleppen und viel Geld zu verdienen. Weil Carl narkotisiert wurde, kann er sich nicht mehr erinnern, was überhaupt passiert ist. Er flüchtet, um sich selbst mit der Sache auseinanderzusetzen. Zuerst einmal zu Dr. Beck, die ihm helfen soll, nachzuweisen, was man ihm gespritzt hat. Es gibt nicht nur einen, sondern zwei mögliche Wege, die Carl gehen kann. Den der scheinbaren Vernunft, der ihn in U-Haft bringt und bei dem seine Kollegen dafür sorgen müssen, seine Unschuld zu beweisen. Oder den anderen, bei dem er im Alleingang versucht, denjenigen, der ihn überwältigt hat, zu finden und den Mord an Felix selbstständig aufzuklären. Ein spannendes Wechselspiel beginnt. Selbst die kleinste, unbedeutendste Entscheidung kann sein Leben verändern. Hätte er sich gewünscht, zu einem bestimmten Moment zurückzukehren, um sich anders zu entscheiden?
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Stefan Jürgens, Michael Steinocher, Lilian Klebow, Dietrich Siegl, Maria Happel, Helmut Bohatsch, Paul Matic