Klimawandel, Landwirtschaft und Industrie bedrohen Europas Süsswasservorräte. Sie versiegen, versalzen und verschmutzen. Wie kann die Versorgung mit sauberem Wasser auch in Zukunft gelingen? Wasserreiches Europa – vielleicht nicht mehr lange. Vielerorts ist der Grundwasserspiegel bereits gesunken. Auch in Deutschland könnte in wenigen Jahren Trinkwasser knapp und teuer werden. Gletscher, Moore und Süsswasserblasen im Meer könnten die Versorgung sichern. Nur 3,5 Prozent der Gesamtwassermenge der Erde sind Süsswasser. Das meiste davon ist jedoch als Eis gefroren, oft in unzugänglichen Regionen wie den Polkappen oder Berggipfeln. Nur 0,3 Prozent des Süsswassers auf der Erde sind für den Menschen überhaupt nutzbar. In Europa speisen Alpengletscher die grossen Flüsse des Kontinents. Die Eisgiganten sind ein riesiges Wasserreservoir, das sie durch langsames Abtauen bis in den Sommer hinein an Flüsse und Böden abgeben. Doch die Gletscher schrumpfen und könnten bis zur Jahrhundertwende sogar komplett verschwunden sein, wenn der klimawandelbedingte Temperaturanstieg nicht gebremst wird. Mit ihnen würde eine wichtige Trinkwasserquelle versiegen. Europas Liste der Wassersünden ist lang: In begradigten Flüssen ohne Sickerflächen rauscht das kostbare Süsswasser wie auf einer Autobahn ins Meer. Ganze Küstenstriche versalzen. Überdüngung spült Nitrat in die Böden und ins Grundwasser. Besiedelung und Industrialisierung zerstören natürlich gewachsene Landschaften. Damit nicht genug. Der Klimawandel sowie der steigende Wasserverbrauch und die Vergeudung gefährden die Wasserversorgung. Forscher suchen daher verstärkt nach neuen Wasserquellen – auch an ungewöhnlichen Orten. Im Meeresboden gespeicherte Wasserreserven aus der letzten Eiszeit könnten ein Hoffnungsschimmer für Malta, Europas wasserärmstes Land, sein. Ein maltesisch-deutsches Forschungsteam analysiert mit elektromagnetischen Wellen den Meeresboden und sucht nach versteckten Quellen und Süsswasserblasen. Diese Technik könnte weltweit zum Einsatz kommen und trockenen, küstennahen Regionen zukünftig helfen. Auch an Niedersachsens Küsten suchen Forscher mit Hightech-Ausrüstung in den Tiefen des Bodens nach Süsswasservorkommen, um die Trinkwasserversorgung trotz zunehmender Versalzung durch das eindringende Meer zu sichern. Im Hochmoor Ochsenweide entdecken Landschaftsökologen die erstaunliche Wasserspeicherfähigkeit der heimischen Pflanzenwelt. So besteht Torfmoos zu 90 Prozent aus Wasser und kann in Trockenperioden Feuchtigkeit an die Umgebung abgeben. Renaturierung und Wiedervernässung von Mooren könnten einen enormen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten – und zur Sicherung unserer Trinkwasservorräte. 'planet e.' geht mit Forschern im Meer, an den Küsten und im Moor auf Trinkwassersuche und zeigt, mit welchen Massnahmen künftig die Versorgung mit sauberem Wasser gesichert werden kann.
Auf Curaçao finden zwei junge Deutsche ihr Glück: Urlaub gegen Hand. Eine Weltreise auf dem Bike: was alles möglich ist. Und ein Paar startet in den Alpen in sein Van-Abenteuer. Ein junges Paar will raus, das bisherige Leben hinter sich lassen. Die beiden kündigen Job und Wohnung, um ab jetzt in einem umgebauten alten Camper zu leben. Damit wollen sie die Welt bereisen und darüber berichten. Ihre erste Reise führt sie in die Alpen. Für Lara und Moritz sehen die Pläne nach dem Abitur erst mal nicht sehr rosig aus. Die Coronapandemie hat so einiges zunichtegemacht. Durch Zufall stossen sie auf eine Möglichkeit, gegen Hilfe kostenlos Urlaub zu machen. Das klingt nach einem Plan, und sie bewerben sich auf Curaçao, um in einer Ferienanlage für die neue Saison alles wieder frisch zu machen. Durch Corona fehlen auch auf der Karibikinsel seit Monaten die Touristen, das Geld ist knapp. Lara und Moritz halten ihr Abenteuer in einem Videotagebuch fest. Spektakulär ausserdem: Sie dürfen helfen, bedrohte Meeresschildkröten zu retten. Sie heissen Anselm, Askan und Fredrika und haben alle eines gemeinsam. Sie sind jung und wollen etwas erreichen – auf dem Fahrrad. Askan etwa, der vom bayerischen Kochel am See zum Nordkap radelt, im eisigen Winter. Anselm, der mit dem Bike durch ganz Afrika von Süden nach Norden fährt, und schliesslich die Schwedin Fredrika, die in fast 1000 Tagen mehr als 50 000 Kilometer rund um die Welt radelt und dabei noch Gutes tut. Und 'Terra Xpress' fragt: Wie kann gute Erholung gelingen? Neue Studien liefern erstaunliche Ergebnisse.