Hitzesommer, trockene Böden, der Wegfall von Ackerflächen: Werden in Zukunft die Ernten ertragreich genug sein, um uns zu ernähren? Was werden wir essen, um satt zu werden? Basilikum unter Wasser in grossen Kuppeln anpflanzen und nicht auf Feldern oder in Gewächshäusern: In Ligurien ist das keine verrückte Idee, sondern gelebte Realität. Wenn das Wasser immer knapper wird, warum nicht einfach das Meer mit seinem Wasserreichtum nutzen? In den Alpen führt Landwirt Josef Holzer einen Hof nach den Regeln der Permakultur, das heisst, das Alte ist das Moderne. Damit ist er Pionier. Hühner, Schafe, Schweine, Pferde, seine Tiere unterstützen ihn, sein Konzept erfolgreich umzusetzen. So fressen etwa Schafe beim Weiden das Wildkraut, damit der als Heilpflanze geschätzte Enzian ungehindert gedeihen kann. Dessen Wurzeln sind als Heilmittel überaus gefragt. Schon mal eine Pizza mit richtig viel Eiweiss probiert? Eine Kölner Männergruppe hat es getan. Gebacken mit Insekten- und Weizenmehl, belegt mit Tomaten und Insekten jeder Art. Was in anderen Ländern Delikatesse und alltäglich ist, wird für diese Männer eine kulinarische Herausforderung und echte Mutprobe.
Unter unseren Füssen liegt eine unbekannte Welt: dunkel, fremd und still. Dirk Steffens wagt sich in die Unterwelt und entdeckt, dass wir ihr mehr verdanken, als wir ahnen. In vielen Kulturen gilt die Unterwelt als Ort des Grauens, als Reich der Toten, als Hades. Und doch sind wir auch fasziniert vom Verborgenen, von unterirdischen Räumen, Höhlen und Schächten. Zu Recht, denn darin verbirgt sich auch der Ursprung unserer Kultur. Bis heute bietet die Unterwelt Raum für neue Entdeckungen. Erst 2019 fanden Forschende in Nordrhein-Westfalen den Eingang zu einer Höhle, die seither als die grösste des Rheinlandes gilt. Tief im Inneren des sogenannten Windlochs fanden sie Kristallformationen, die weltweit ihresgleichen suchen. Deren Entstehungsgeschichte zeugt von besonderen Bedingungen, die nur in der Unterwelt zu finden sind. Die ewige Finsternis inspiriert seit jeher zu Geschichten über Fabelwesen, die in den Höhlen leben. In Europa sind das zumeist Drachen, furchterregende Kreaturen, die ausfliegen, um Tod und Verderben zu bringen. In Slowenien glaubten die Menschen sogar, Beweise für ihre Existenz zu haben. Nach Unwettern spülten die angeschwollenen Bäche gelegentlich etwas aus den Höhlen, das sie für die Brut der Drachen hielten. Dirk Steffens besucht die berühmten Höhlen Sloweniens und entdeckt die wahren 'Drachenbabys': Grottenolme. Die Höhlen im heutigen Slowenien gehören zu einer Region, in der die Höhlenforschung einst ihren Anfang nahm. Die Geologie im Hinterland der italienischen Stadt Triest weckte schon im 19. Jahrhundert das Interesse von Forschenden. Damals hatte Triest ein Problem: Es gab nicht genug Wasser für die wachsende Bevölkerung. Obwohl es in der Region ausreichend regnet, versickert das Regenwasser schnell, ganze Flüsse verschwinden im Untergrund. Die Ursache: Das Gestein verhält sich sonderbar in Kontakt mit Wasser. Il Carso, der Karst, hat dem geologischen Phänomen seinen Namen gegeben: Verkarstung. Auch in Deutschland geht mancherorts Seltsames vor im Untergrund. Südlich des Harzes bricht mehrmals im Jahr buchstäblich der Boden auf, Tonnen an Erde stürzen in meterbreite Löcher. In der Region wird seit Jahrhunderten Bergbau betrieben, doch diesen trifft keine unmittelbare Schuld. Über einen stillgelegten Schacht fährt Dirk Steffens in die Tiefe und entdeckt nicht nur den Grund für die Erdfälle, sondern eine Unterwelt, in der Alabaster-Blumen blühen. Millionen Jahre alte Erdschichten wecken seit Jahrtausenden Begehrlichkeiten: Was an der Oberfläche verwittert, bleibt im Untergrund erhalten. Im Salzbergwerk Borth überzeugt sich Dirk Steffens selbst von den Ausmassen, mit denen der Mensch die Unterwelt ausbeutet. Minerale, Metalle und fossile Brennstoffe sind die Grundlage unserer modernen Zivilisation. Immer tiefer dringt der Mensch auf der Suche nach diesen Schätzen in die Unterwelt – eine Goldmine in Südafrika reicht bereits 4000 Meter tief. Doch hier stossen Technik und Mensch an eine Grenze, die an die fantastischen Erzählungen von Feuer spuckenden Drachen erinnert: Hitze. Die Unterwelt mag lebensfeindlich erscheinen, doch wer die Finsternis nicht scheut, für den kann sie ein Schutzraum sein. Die wohl bekanntesten Höhlenbewohner sind Fledermäuse. Mit ihren für die Nacht perfektionierten Sinnen konnten sie, wie kaum ein anderes Lebewesen, die Unterwelt für sich erobern. In den Höhlen Borneos sind sie damit so erfolgreich, dass sie ihre Wohnhöhlen sogar selbst ausgestalten. Im steinzeitlichen Europa boten Höhlen den frühen Menschen Schutz vor Raubtieren und der Kälte der Eiszeit. Dabei haben sie etwas hinterlassen, das bis heute staunen lässt: Malereien. Die Kunstwerke der Steinzeit finden sich Hunderte Meter tief in Höhlen, weit jenseits der bewohnten Bereiche. Die Räume sind oft nur schwer zugänglich. Es scheint unseren Vorfahren ein Bedürfnis gewesen zu sein, sich an solch magischen Orten tief in der Unterwelt zu verewigen. In der Höhle von Lascaux in Frankreich bewundert Dirk Steffens die jahrtausendealten Malereien und erlebt die besondere Atmosphäre der Unterwelt, in der die Rhythmen der Natur nicht zu gelten scheinen. Vielleicht waren es Orte wie diese, an denen die Entwicklung unserer Kultur ihren Anfang nahm. Letzte Folge der aktuellen Staffel 'Terra X: Faszination Erde – mit Dirk Steffens'. Die Sendung steht ab Mittwoch, 3. März 2021, um 15.00 Uhr in der ZDFmediathek zur Verfügung.
Kritiken
In der Sendereihe 'Terra X' wird ein breites Themenspektrum behandelt. Die Dokumentationen und Doku-Reihen beschäftigen sich mit Geschichte, Wissenschaft, Natur und Archäologie.
Juri ist in Eisenach geblieben und taucht zusammen mit Sybille beim Tanzkurs auf. Sind die beiden inzwischen ein Paar? Katharina ist zutiefst beunruhigt, als sie feststellt, dass sich bei ihr Eifersucht regt. Ihrer Freundin spielt sie hingegen vor, die Liebe zu Juri gehöre für sie in die Vergangenheit. Doch was ist wirklich in jener Nacht passiert, die Juri, Sybille und Christian zu dritt verbracht haben? Nach einem ausschweifenden Abend beim Stand-up-Paddling waren die Freunde in Juris altem Kinderzimmer abgestürzt. Christian rutscht deshalb in eine veritable Beziehungskrise mit seiner Frau Yvonne, die nicht daran glaubt, dass in Juris Zimmer nur 'Mensch ärgere Dich nicht' gespielt wurde. Ihr gefällt auch überhaupt nicht, dass Juri Christian nun auch noch animiert, trotz Christians Finanzsorgen mit ihm gemeinsam eine Firma für Wildnis-Touren an der Werra aufzubauen. Yvonne verspricht, Christian noch einmal finanziell unter die Arme zu greifen, aber nur unter einer Bedingung. Obwohl zwischen Juri und Sybille noch nichts geschehen ist, geht die offenherzige Schwärmerei ihrer Freundin und Kollegin nicht spurlos an Katharina vorbei. Dabei hat sie im Grunde gar keine Zeit, sich ihren Gefühlen hinzugeben: Sie hat nicht nur mit dem überaus entdeckungsfreudigen neuen Kindergartenkind Emil zu tun, den Sybille und sie zunächst unterschätzen. Ihr gelingt es ausserdem, mit der tatkräftigen Anna eine Betreuerin für Willi zu finden, mit der dieser auch zurechtkommt. Ausserdem kommt ihre Mutter Angela wieder einmal auf Kurzbesuch. Dabei bringt sie mit einem frisch adoptierten Hund nicht nur Katharinas gesamte Familie in Aufruhr. Angela, die von Katharina 'Anschie' genannt wird, ist auch die Einzige, die von Katharinas grossem Geheimnis weiss.