Integration, innere Sicherheit, soziale Gerechtigkeit, Flucht, Arbeit und Wirtschaft, EU und Europa bei diesen Themen ist Klartext gefordert. Mit Einspielfilmen werden die wahlrelevanten Themen eingeleitet. Dann stellt sich in der ersten 'Klartext!'-Sendung der Kanzlerkandidat und in der zweiten die Bundeskanzlerin den Fragen der Bürger. Gut 150 Menschen ein Querschnitt der Bevölkerung mit Blick auf Altersstruktur und regionale Verortung sind dabei, wenn im ZDF-Hauptstadtstudio in zwei Sendungen der Herausforderer und die Amtsinhaberin direkt befragt werden können. Zu den Fragestellern gehören auch Personen, die bereits im crossmedialen Projekt #ichbindeutschland ihre Sicht auf die politische Stimmung in Deutschland kundgetan haben. Das ZDFcheck17-Team ist in die Live-Sendung eingebunden, indem es vorab gängige Wahlkampfthesen der einen wie der anderen Seite auf den Prüfstand stellt. Auch ein Faktencheck während und nach der Sendung online kommt dazu, damit die Zuschauer ein umfassendes Meinungsbild zu den geäusserten Argumenten gewinnen können. ZDF-Chefredakteur Peter Frey und ZDF-Hauptstadtstudioleiterin Bettina Schausten, die gemeinsam das politische ZDF-Gesprächsformat 'Was nun, ...?' moderieren, führen durch die 'Klartext!'-Sendungen. 'Klartext, Frau Merkel!' wird am Donnerstag, 14. September 2017, um 20:15 Uhr ausgestrahlt.
Die Dokumentationsreihe 'MAKE LOVE' mit Sexologin, Paartherapeutin und Bestsellerautorin Ann-Marlene Henning ist unterwegs in Deutschland. 'MAKE LOVE' betrachtet so aktuelle Strömungen der Zeit und widmet sich in der zweiten Episode 'So, wie Du bist' dem Thema Körperideale im Spannungsfeld gesellschaftlicher Normierungen. Wir alle sind täglich dem Druck von Schönheitsidealen und Geschlechterklischees ausgesetzt. Die positive Botschaft ist: Wir können uns vom Selbstzweifel befreien und unsere Einzigartigkeit schätzen lernen. Doch wie schaffen wir es, uns von verinnerlichten Grenzen zu lösen? Ann-Marlene Henning möchte Antworten darauf finden und lädt zum Aktshooting fernab der medial etablierten 'Idealmasse' ein. Zusammen mit der international erfolgreichen Fotografin Silvana Denker, selbst Plus-Size-Modell, zeigt sie, dass Schönheit in der Vielfältigkeit liegt. Unter den Models ist eine Muslima, die sich selbstbewusst nackt zeigt und erklärt: 'In unserer Kultur ist der Körper heilig und muss verhüllt werden. Ich sage, wer mich angucken will, soll schauen, wer nicht, kann gehen.' 'Mein Körper, meine Entscheidung', sagt YouTuberin Fritzi, 26. Sie bezeichnet sich selbst als asexuell. In einer übersexualisierten Gesellschaft, die mit Potenz und Sex wirbt, teilt sie selbstbewusst mit der Internetgemeinde, dass sie kein Bedürfnis nach Geschlechtsverkehr hat: 'Es ist in Ordnung, so viel Sex zu haben, wie man möchte. Aber genauso muss es okay sein, keinen Sex zu haben.' Wie wichtig ist das Geschlechtsteil für die männliche oder weibliche Identität? Anhand von Fotos und Grafiken, die die Vielfalt von Geschlechtsteilen zelebrieren, diskutiert Ann-Marlene Henning mit Menschen, die beruflich ständig mit Genitalien zu tun haben. Der transgeschlechtliche Samuel aus Leipzig ist auf dem Weg, seine neue Penis-Prothese anzuprobieren, und Ann-Marlene Henning begleitet ihn dabei. Es entsteht ein lebendiger Austausch über Rollenmuster, den Weg von Frau zu Mann und die simple Frage, ob Grösse wichtig ist. Samuel macht seine Männlichkeit nicht am Genital fest. Doch durch den individuell angepassten Silikonpenis, mit dem er auch Geschlechtsverkehr haben kann, ist da jetzt endlich etwas, was in seiner Fantasie immer schon da hingehörte.